Landgericht Bochum: Prozess um Messerangriff in Günnigfeld

Vor dem Landgericht Bochum wurde am Donnerstag (02.11.) der Prozess um eine schwere Messerattacke in Günnigfeld weiter verhandelt. Das Opfer hat ausgesagt. Eine Frau, die trotz schwerster Verletzungen durch rund 30 Messerstiche überlebt hat. Sie wurde mutmaßlich von ihrem Ex-Freund angegriffen.

Innenhof Justizzentrum Bochum
© BLB/Jörg Fallmeier

Landgericht Bochum: Opfer sagt im Prozess um Messerattacke aus

Im Prozess um einen brutalen Gewaltausbruch mit bis zu 30 Messerstichen in Günnigfeld hat am Donnerstag (02.11.) das Opfer vor dem Landgericht Bochum ausgesagt. Die Frau hatte die Attacke Ende April trotz schwerer Verletzungen überlebt. Der Angeklagte ist ihr Ex-Freund. Er soll in der gemeinsamen Wohnung in Günnigfeld mit einem Messer auf die Frau eingestochen haben.

Messerattacke in Bochum-Günnigfeld: Opfer erzählt von der Beziehung

Das Opfer der Messerattacke hat vor dem Landgericht Bochum erzählt, wie es dem Angeklagten und der Beziehung vor der Attacke ging. Der 26-jährige habe sich übermäßig in Arbeit gestürzt. Er habe häufig in der Nacht oder ein ganzes Wochenende durch gearbeitet. Dann sei er vor Überlastung zusammengebrochen. Ein Arzt habe ich krank geschrieben. Der Mann sei wörtlich sehr depressiv und antriebslos geworden und habe sich abgekapselt. Anfang des Jahres, kurz vor der Tat, habe die Frau die Beziehung beendet. Der Angeklagte habe sich noch Hoffnungen gemacht. Am Abend vor der Tatnacht habe die Frau diese Hoffnungen deutlich abgewiesen und endgültig zerstört. Mit großen Mengen an Ritalin und Alkohol im Blut soll der Angeklagte dann nachts ins Schlafzimmer gekommen sein und sie mit dem Messer angegriffen und schwer verletzt haben.

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