Landgericht Bochum: Psychiater sagt zu Mord in der Hustadt aus

Vor dem Landgericht Bochum geht der Prozess um den Mord in einer Tiefgarage in der Bochumer Hustadt weiter. Der vom Gefängnis beauftragte Neurologe und Psychiater hat den Hauptangeklagten behandelt und vor Gericht von seinen Eindrücken erzählt. Demnach soll der Angeklagte unter Halluzinationen gelitten haben. Der Angeklagte muss sich vor Gericht verantworten, weil er mutmaßlich Tage nach einem Streit im Straßenverkehr einen Mann erschossen haben soll.

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Mord in der Bochumer Hustadt: Behandelnder Psychiater sagt aus

Ein Neurologe und Psychiater hat im Prozess um den Mord in einer Tiefgarage in der Bochumer Hustadt ausgesagt. Er hat den Hauptangeklagten behandelt. Der Zeuge hat von Halluzinationen des 27-Jährigen berichtet. Er habe ein schwarzes Gesicht gesehen, dass ihm Angst mache und anschreie. Durch Medikamente seien diese Halluzinationen verschwunden, sagt der Neurologe. Die wahrscheinlichste Diagnose ist für den Neurologen eine Depression mit schweren psychotischen Schüben. Auch eine Schizophrenie sei nicht ausgeschlossen. Der 66-jährige Psychiater war vom Gefängnis mit der Behandlung des Angeklagten beauftragt worden.

Landgericht Bochum: Angeklagter soll Mann nach einem Streit ermordet haben

Der Hauptangeklagte steht vor Gericht, weil er Anfang März in einer Tiefgarage in der Bochumer Hustadt einen Mann in seinem Auto mit sieben Schüssen getötet haben soll. Bis jetzt schweigt der 27-Jährige zu den Vorwürfen. Das Motiv soll ein Streit bei einem Vorfall im Straßenverkehr sein. Anlass soll ein Foto gewesen sein, dass das spätere Opfer bei einem Verkehrsvorfall von dem Angeklagten gemacht haben soll. Der angeklagte Dortmunder soll so dermaßen sauer darüber gewesen sein, weil der Mann das Foto nicht habe löschen wollen, dass er ihn schließlich umgebracht haben soll. Die Polizei tappte nach der Tat zunächst im Dunkeln. Erst die massenweise Auswertung von Handydaten führte unter anderem zum Erfolg. Mitangeklagt ist ein Mann aus Witten wegen Beihilfe. Er soll das Fluchtfahrzeug gefahren haben.

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