Landgericht Bochum: Urteil zu Mord in der Kappskolonie

Am Landgericht Bochum ist am heutigen Mittwoch-Nachmittag (03.08.22) das Urteil zum Mord in der Kappskolonie gesprochen worden. Einzelheiten lest ihr hier.

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Bochum: Das Urteil zum Raubmord in der Kappskolonie

Das Landgericht Bochum hat den 36-jährigen Angeklagten am Mittwoch-Nachmittag (03.08.22) wegen Mord und Raub mit Todesfolge zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Jeglichen Zweifel, wie sie die Verteidigung vorab hatte, hat das Gericht damit beiseite geschoben. Die Tat ist nun aufgeklärt worden, allerdings konnte das Gericht nicht klären, was der Grund für diesen Mord gewesen sein soll. Dazu das Zitat des Vorsitzenden Richters: "Der Tod des Rentners erscheint so sinnlos und hinterlässt so viel Schmerz."

Mord in Bochum-Hordel: Der Prozess

Vor dem heutigen Urteil hatte die Staatsanwaltschaft im Prozess eine lebenslange Haftstrafe für den Angeklagten gefordert. Die Verteidigung hatte den Mord aber nicht als beweisen angesehen und eine Strafe von siebeneinhalb Jahren wegen schweren Raubes gefordert. Der Verteidiger zweifelte in seinem Plädoyer einiges in dem Prozess an, unter anderem die DNA-Spuren. Die Aussage der einzigen Tatzeugin liege zudem nur schriftlich vor – inzwischen ist sie gestorben. Alles zusammen hätte nicht die Aussage des Angeklagten widerlegt, er sei während des Mordes in der ersten Etage gewesen.

Rentner in der Kappskolonie in Bochum getötet

Die Tat ereignete sich im Februar 2019. Der 36-jährige Angeklagte soll mit einem bereits verurteilten Komplizen einen Rentner in seinem Haus überfallen und ermordet haben. Die beiden Täter hatten zunächst die Freundin des Rentners überwältigt. Dann schlugen sie den Rentner mit einem Brecheisen nieder. Um seine Gegenwehr ganz zu brechen, fesselten und knebelten sie so stark, dass das Opfer erstickt ist.

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