Landgericht Bochum verurteilt Betrüger-Trio

Ein Mann aus Bochum soll mehrere Autounfälle gestellt haben. Ein Anwalt und ein Gutachter haben im dabei geholfen. Das Landgericht Bochum hat deswegen alle drei jetzt verurteilt.

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Viereinhalb Jahre Gefängnis für Mann aus Bochum

Das Landgericht Bochum hat ein Trio wegen fingierter Verkehrsunfälle verurteilt. Ein Betrüger, ein Anwalt und ein Gutachter sollen dafür zusammen gearbeitet haben. Der mutmaßliche Drahtzieher muss deswegen jetzt viereinhalb Jahre ins Gefängnis. Der Rechtsanwalt und der Gutachter haben Bewährungsstrafen bekommen. Vor sieben Jahren soll der Bochumer Drahtzieher laut Urteil seine Serie von insgesamt mindestens 21 Betrügereien begonnen haben mit einem gestellten Unfall, an der Wasserstraße.

Schaden der Betrügereien in Bochum im fünfstelligen Bereich

Gleich bei diesem ersten Fall habe er den Gutachter und den Anwalt kennengelernt, so das Gericht. Zunächst ahnungslos sollen die beiden den Mann dann bei seinen Betrügereien tatkräftig unterstützt haben. Sie sind jetzt wegen Beihilfe verurteilt worden. Der Schaden lässt sich nur schwer beziffern, ist aber fünfstellig. Die Urteilsbegründung wurde immer wieder gestört durch sehr heftige Hustenanfälle des Hauptangeklagten, deren Ursache nicht genau geklärt ist. Teilweise musste der 40-Jährige den Saal verlassen, während das Urteil weiterlief.

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