Mieterverein Bochum sorgt sich um sozialen Wohnraum

Der Mieterverein Bochum macht sich große Sorgen wegen der Reduzierung von Neubauprojekten. Dadurch würden auch viele soziale Wohnungen wegfallen. Der Mieterverein fordert die Bochumer Politik zum Handeln auf.

Eine Straßensperre steht im Vordergrund des Bilds, im Hintergrund sieht man unscharf die Baustelle einer neuen Straße.
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Mieterverein Bochum: Neubau-Stopp ist großes Problem

Der Mieterverein Bochum macht sich Sorgen um den Wohnungsmarkt in unserer Stadt. Aktuell stoppen viele Wohnungsanbieter ihre Neubauprojekte, weil die Baupreise und Bauzinsen immer teurer werden. Dazu kommen Lieferengpässe und Fachkräftemangel. Unter anderem die VBW will weniger Wohnungen neu bauen. Das hatte zuerst die WAZ recherchiert. Am Glockengarten in Bochum-Altenbochum plant die VBW statt 200 Wohnungen nur noch 94. Für den Mieterverein ist das ein großes Problem. VBW sei der wichtigste Anbieter von neuen Sozialwohnungen. Die Hälfte aller neugebauten Wohnungen sollten auch in Altenbochum sozial gefördert sein, heißt es. Die Reduzierung des Wohnungsbaus bedeute, dass über 50 Sozialwohnungen weniger entstehen werden.

Mieterverein verlangt Maßnahmen von Bochumer Politik

Der Mieterverein Bochum verlangt Maßnahmen von der Bochumer Politik. Er habe gemeinsam mit 18 weiteren Akteuren die „Erklärung für eine sozial und ökologisch zukunftsorientierte Wohnungspolitik in Bochum“ erarbeitet. 

"Die zentrale gemeinsame Forderung ist eine Konzentration auf die Bestandspolitik. Deren Aufgabe ist es, Leerstand und Instandhaltungsstau zu reduzieren sowie Abrisse und Umwandlungen zu verhindern. Neue Wohnungen könnten verstärkt zum Beispiel durch Aufstockungen entstehen, die schneller und preisgünstiger erstellt werden können." - Mieterverein Bochum in einer Mitteilung

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