... mit Klaus Blum und Hagen Seibt

Palliativmediziner Klaus Blum und Psychologe Hagen Seibt waren am Sonntag (06.11.) zu Gast beim Radio Bochum-Sonntagsfrühstück mit Moderatorin Katja Leistenschneider. Sie begleiten Betroffene in ihrer letzten Lebensphase. Was diese Tätigkeit bedeutet, was "Erleichterung" im Angesicht des eigenen Todes heißen kann und wie die beiden persönlich damit umgehen, erzählen sie in unserer Frühstückssendung. Das Gespräch könnt ihr hier nachhören.

Bochum: Definition und Bedeutung von Palliativmedizin

Die beiden Ärzte begleiten Betroffene und ihre Angehörigen in den letzten Tagen und Wochen ihres Lebens. Sie unterstützen kranke Menschen, für die es keine Therapie mehr gibt. Dabei steht zentral die intensive Kommunikation mit den Patienten im Vordergrund. Was aber Palliativmedizin genau bedeutet, erklärt Klaus Blum so: 

"Palliativmedizin heißt die kurative Seite zurückzustellen und die Symptomkontrolle und die Lebensqualität eines Patienten in den Vordergrund zu stellen. Das heißt wir versuchen nicht mit letzter Kraft eine OP oder eine Chemotherapie anzustrengen oder zu empfehlen, sondern wir versuchen mit unseren Möglichkeiten seine Symptome gut zu kontrollieren."

Und das heißt im besten Fall ein schmerzfreies Lebensende im Kreise der Nächsten zu ermöglichen.

Palliativmedizin in Bochum

Organisiert sind die beiden im Verein Palliativnetz Bochum e.V. Seit über 15 Jahre existiert der Verein in Bochum schon. Das 24-köpfige Palliativteam des St. Hildegardshospiz betreute letztes Jahr insgesamt 2400 Patienten. Dabei stehen sie den Betroffenen und Angehörigen mit medizinischer, pflegerischer und psychologischer Hilfe zur Seite. Um die Netzwerkarbeit des Vereins weiterführen zu können, sind die Mediziner auch auf Spenden angewiesen. Mehr Infos über den Verein und die Palliativarbeit findet ihr auf hier.

© Radio Bochum

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