Mitgliederversammlung beim VfL

Die Mitglieder des VfL Bochum haben den Vorstand auf der Mitgliederversammlung 2019/2020 entlastet. Sportlich ist die Lage bedenklich, der VfL steht auf einem Abstiegsplatz - wirtschaftlich steht unter dem Strich eine schwarze Null.

Die Mitglieder haben den Vorstand des VfL Bochum auf der Mitgliederversammlung 2019/2020 entlastet
© Michael Ragsch / Radio Bochum

Die sportliche Lage ist bedenklich – die wirtschaftlichen Zahlen sind ganz gut. Deswegen gab es am Abend für das Präsidium des VfL Bochum auch die berühmte „Entlastung“ von den anwesenden 1.000 VfL-Mitgliedern. Einen Großinvestor konnten die VfL-Verantwortlichen aber weiter nicht präsentieren - und das zwei Jahre nach der Ausgliederung der Profimannschaft. Man befinde sich in Verhandlungen, sagt Präsident Hans-Peter Villis auf Radio Bochum-Nachfrage.


Bei den Dauerkarten gibt es einen neuen Vereinsrekord und der VfL hat rund 800.000 Euro Gewinn im letzten Geschäftsjahr erwirtschaftet, nicht nur das stimmt den kaufmännischen Geschäftsführer Ilja Kanzig zufrieden:

© Radio Bochum

Das Geschäftsjahr wird bei der nächsten Versammlung nicht so üppig ausfallen – weil der aktuelle Profikader noch mal 1,3 Millionen mehr kostet. Umso besorgniserregender ist die aktuelle Talfahrt des VfL, der bisher sieglos auf Platz 17 in der 2. Fußball-Bundesliga steht. Manager Sebastian Schindzielorz kündigte vor über 1.000 Mitgliedern eine „sehr schwierige Saison“ an, aber natürlich ist der VfL mittendrin. Viel Applaus bekam ein Mitglied, das Spieler zum Identifizieren forderte.

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