Nach Vorfall bei Bochum Total: Aggressiver Autofahrer vor Amtsgericht angeklagt

Die Fahrt in eine Gruppe von Menschen bei Bochum Total 2022 hat heute (23. August) ihr juristisches Nachspiel. Der Fahrer ist wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr vor dem Bochumer Amtsgericht angeklagt, nachdem er in eine Menschengruppe gefahren war. Ihm könnte sogar eine Freiheitsstrafe drohen.


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Aggressiver Autofahrer vor Amtsgericht Bochum

Ein aggressiver Autofahrer ist im vergangenen Jahr in eine Gruppe von Menschen beim Bochum Total-Festival gefahren. Am Mittwoch muss er sich vor dem Amtsgericht Bochum verantworten. Bei dem Unfall ist zum Glück niemand schwer verletzt worden. Der Mann aus Wuppertal wollte laut Polizei das Festival gegen Mitternacht verlassen. Dabei soll er versehentlich in die abgesperrte Neustraße eingebogen sein. Aufgebrachte Festivalbesucher sollen ihn dann an der Weiterfahrt gehindert und mit Bierbechern beworfen haben. Der Fahrer soll laut Anklage dann Vollgas gegeben und drei Leute auf seine Motorhaube gehoben haben soll. Dem Mann droht jetzt eine Geldstrafe oder sogar eine Freiheitsstrafe von bis zu 5 Jahren.

Update: Der Prozess ist direkt zu Beginn geplatzt!

Einer der Schöffen des Amtsgerichts in dem Verfahren könnte befangen sein, erklärte der vorsitzende Richter und setzte das Verfahren aus. Zuvor hatte der Schöffe erklärte, er sei im Ordnungsamt Bochum für das Absperrkonzept bei dem Festival zuständig gewesen. Außerdem kenne er wahrscheinlich einige der Polizisten, die im Prozess als Zeugen geladen sind. Das Verfahren soll Anfang Dezember neu beginnen.

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