Opfer von Messerangriff in Bochum hatte großes Glück

Ende April soll ein Mann in Günnigfeld seine Freundin mit bis zu 30 Messerstichen schwer verletzt haben. Heute hat eine Rechtsmedizinerin im Prozess um den brutalen Gewaltausbruch ausgesagt.

Justizzentrum Bochum
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Frau in Bochum hat trotz schwerster innerer Verletzungen überlebt

Die Rechtsmedizinerin hat klar gestellt, dass die angegriffene Freundin des Angeklagten nur mit sehr viel Glück überlebt hat – trotz schwerster innerer Verletzungen. Der Angeklagte soll die junge Frau in der gemeinsamen Wohnung im Ritalin- und Alkoholrausch attackiert haben. Die Medizinerin sagte, ein älterer Mensch oder jemand mit Vorschäden hätte diese Verletzungen nicht überlebt. Eine ganze Reihe von lebenswichtigen Organen sei direkt durch einen Stich verletzt worden. Weitere Organe hätten Schäden durch Sauerstoffunterversorgung oder andere Tatfolgen erlitten.

Motiv des Messerangriffs in Bochum

Zum Motiv hatte das Opfer als Zeugin vor Gericht berichtet, sie habe dem Angeklagten kurz vor der Tat klargemacht, dass ihre Beziehung endgültig vorbei sei. Die Kammer hat jetzt noch weitere Prozesstermine bis in den Dezember hinein geplant.

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