Paintballs gegen Eichenprozessionsspinner in Bochum

In einem Pilotprojekt wurde in Bochum am Freitagmorgen (14.07.) mit Paintballgewehren auf dem Friedhof in Bochum Querenburg auf Bäume geschossen, um diese von Eichenprozessionsspinnern zu befreien. Die Eichenprozessionsspinner können bei Berührungen starke allergische Reaktionen auslösen.

© Radio Bochum

Die Paintballs in Bochum sind Teil eines Pilotprojektes

In den Paintballs sind Pheromone, die beim Aufprall am Baum freigesetzt werden und die männlichen Eichenprozessionsspinner verwirren sollen. Die Tiere werden dabei weder getötet noch verletzt. Die Hoffnung ist jedoch, dass sich die Eichenprozessionsspinner weniger fortpflanzen werden. Die Raupen der Eichenprozessionsspinner gelten als gefährlich, weil ihre Häärchen bei Hautkontakt zu starken Entzündungen führen können. Ziel ist es deswegen die die Tiere so weit wie möglich von öffentlichen Plätzen zu verdrängen. Bei der Aktion handelt es sich um eine Studie vom Landesbetrieb Wald und Holz NRW. Ein Kontrollbereich auf dem Stiepeler Friedhof soll Aufschluss darüber geben, ob die Aktion erfolgreich war. Falls dem so ist, könnte die Pheromonmethode in Zukunft auch im großen Maße an anderen öffentlichen Orten in Bochum, z.B. auf Spielplätzen eingesetzt werden. Ergebnisse können wir in einem Jahr erwarten. Die Methode wird gerade an insgesamt sieben Orten in NRW ausprobiert.

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