Plädoyer im Mordprozess Kappskolonie

Vor dem Landgericht Bochum hat am Montag die Staatsanwaltschaft ihr Schlussplädoyer im Prozess um den Mord in der Kappskolonie in Hordel gehalten.

© 2019 foto@luftbild-blossey.de

Staatsanwaltschaft Bochum fordert lebenslange Haftstrafe

Im Prozess um den Raubmord in der Kappskolonie in Bochum fordert die Staatsanwaltschaft eine lebenslange Haftstrafe für den Angeklagten. Sie sieht es als erwiesen an, dass der Mann vor über drei Jahren zusammen mit einem schon verurteilten Komplizen einen Rentner getötet hat. Die beiden sollen ihr Opfer in seinem Haus in Hordel überfallen haben. Dabei sollen sie den Rentner so fest mit Klebeband gefesselt und geknebelt haben, dass der Mann erstickt ist.

Staatsanwaltschaft Bochum nennt Details

Der Rentner soll die Räuber beim Diebstahl überrascht haben. Um ihn ruhig zu stellen, sollen ihm die beiden Männer über fünf Meter Panzerklebeband um den Kopf gewickelt haben. Daran soll der Mann qualvoll erstickt sein. Genau mit dieser Situation sieht die Staatsanwaltschaft auch die Aussage des 36-jährigen Angeklagten widerlegt. Der Angeklagte behauptet, sein Komplize habe das Opfer getötet, während er im ersten Stock nach Beute gesucht habe. Einer allein habe das aber gar nicht schaffen können, so die Anklage. Der Komplize hatte in seinem Prozess übrigens genau das Gleiche behauptet, nur mit umgekehrten Vorzeichen. In einem Monat soll das Urteil fallen.

Weitere Meldungen

skyline