
Maker Guides übernehmen Verantwortung
In Bochumer Schulen stehen moderne Geräte wie 3D-Drucker und Lasercutter bereit, doch oft fehlen die Lehrkräfte, um diese Maschinen zu bedienen. Um dieses Problem zu lösen, haben sich Schülerinnen und Schüler aus vier Schulen zu sogenannten "Maker Guides" ausbilden lassen. Diese Ausbildung ermöglicht es ihnen, die Geräte zu nutzen und ihr Wissen in den Schulalltag einzubringen.
An der Nelson-Mandela-Schule in Langendreer sind solche Geräte bereits vorhanden. Schulleiterin Claudia Adibas-Könneke sieht großes Potenzial darin, dass die Schülerinnen und Schüler von den neuen Möglichkeiten profitieren."
"Computer begegnen uns ja überall. Wir wenden die zwar an, aber wir brauchen ja auch immer Kinder, die später die Programme dafür schreiben und diese Geräte anwenden können. Deswegen sind wir sehr interessiert, dass wir die Schüler dahin bringen." - Claudia Adibas-Könneke, Schulleiterin der Nelson-Mandela-Schule in Langendreer.
Langfristig sollen die Maker Guides ihr Wissen weitergeben und die Digitalisierung an den Schulen vorantreiben.
Projektpartner und Beteiligte Schulen
Zwischen April und November wurden die Schülerinnen und Schüler an den Geräten ausgebildet. Anschließend sollten sie ihr Wissen anwenden, indem sie mobile Rätsel entwickelt haben. Diese wurden teilweise aus Materialien des 3D-Druckers gebaut. Diese mobilen "Escape Rooms" sollen an den Schulen auch teilweise ausgestellt werden.
Das Projekt wurde vom Schulverwaltungsamt der Stadt Bochum, dem Verein GameBased Education e.V. und der ThinkSquare GmbH durchgeführt. Insgesamt nahmen 17 Schülerinnen und Schüler der Klassen 8 bis 10 aus der Nelson-Mandela-Schule, der Erich-Kästner-Schule, dem Willy-Brandt-Gymnasium und dem Märkischen Gymnasium teil.