Prozessauftakt nach Brandanschlag auf Hildegardis-Schule

Nach dem Anschlag auf die Bochumer Hildegardis-Schule in Bochum, der eigentlich der benachbarten Synagoge galt, hat heute der Prozess begonnen.

© Kira Kosthorst/Radio Bochum

Bochumer Synagoge war offenbar zu gut gesichert

Nach dem Anschlag auf die Bochumer Hildegardis-Schule im vergangenen November hat sich heute vor dem Düsseldorfer Oberlandesgericht zum Prozessauftakt die Bundesanwaltschaft geäußert. Ein wegen Mordes und Mordversuchs gesuchter Hells-Angels-Rocker soll im Iran den Auftrag zu einem Brandanschlag auf die Bochumer Synagoge erteilt haben. Dies sei mutmaßlich im Auftrag staatlicher iranischer Stellen geschehen. Der mutmaßliche Täter war unmittelbar nach dem Anschlag, bei dem durch einen selbstgebauten Molotov-Cocktail ein geringer Schaden entstand, festgenommen worden. Er soll die Schule gewählt haben, weil die Synagoge gut bewacht wird. Die Verteidiger des 36-jährigen Deutsch-Iraners aus Dortmund kündigten an, dass sich ihr Mandant zu einem späteren Zeitpunkt des Prozesses zu den Vorwürfen äußern will.

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