Prozessbeginn: Totschlag für Obdachlosen aus Bochum?

Vor dem Landgericht Bochum steht seit heute (10.07.) ein wohnungsloser Bochumer. Ihm wird vorgeworfen, einen Freund im Januar zu Tode geschlagen und getreten zu haben.

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Alkohol- und Drogentest ist angeschlagen

Wegen Totschlags steht seit heute ein obdachloser Bochumer vor dem Landgericht. Er soll seinen Freund Ende Januar nach einem Zechgelage an der Akademiestraße auf einem Spielplatz schwer verprügelt und getreten haben. Der Grund soll ein Streit gewesen sein - unklar ist, worum es dabei ging. Das Opfer hatte zunächst überlebt, war dann aber wenige Tage später an seinen schweren Hirn- und Schädelverletzungen gestorben. Bei dem Angeklagten war mehr als 12 Stunden nach der Tat noch ein Alkoholpegel von gut 0,5 Promille sowie Kokain festgestellt worden. Bei der Tat soll der 37-Jährige dem Opfer dermaßen heftig gegen den Kopf getreten haben, dass es einen Bruch des Schädels und ein Schädel Hirn-Trauma erlitten hat. Zum Prozessbeginn ist jetzt nur die Anklage verlesen worden. Am Rande erklärte die Verteidigerin aber, ihr Mandant sei entsetzt über das, was er getan habe.

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