Ratsfraktion aus Bochum spendet Überschuss

Die Ratsfraktion „Die Partei und Stadtgestalter” aus Bochum hat angekündigt, nicht abgerufene Fraktionsmittel aus diesem Jahr zu spenden. Das Geld geht an vier soziale Einrichtungen.

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Fast 7000 Euro an soziale Einrichtungen

Vier soziale Organisationen aus Bochum bekommen jetzt unerwartet Geld gespendet. Die Ratsfraktion „Die Partei und Stadtgestalter” hat angekündigt, nicht abgerufene Fraktionsmittel aus diesem Jahr zu spenden. Die Fraktion spendet jeweils knapp über 1.700 Euro an die Selbsthilfegruppe für Krebsbetroffene, an die Rosa Strippe, an den Verein Stadttauben Bochum und an die Caritas für den Betrieb des Christophorushauses. “Wir wollen damit auch den Fokus auf diese wichtigen Anliegen lenken und andere dazu anregen, sich selbst zu engagieren“, so die Fraktionschefs Nils-Frederick Brandt und Volker Steude zu Begründung.

Geld für Wohnungslose in Bochum

Nils-Frederick Brandt setzt sich politisch und persönlich für Wohnungslose in Bochum ein. „Die Schwächsten unserer Stadtgesellschaft werden gerne übersehen, wenn sie am Straßenrand in der Kälte sitzen. Aber auch Wohnungslose sind Bürger*innen unserer Stadt, die Recht und Würde verdient haben. Aus meiner Erfahrung hilft diesen Menschen oft schon, wenn man sie wahrnimmt, anspricht und fragt wie es ihnen geht“, regt Brandt an. „Mit unserer Spende wollen wir die gute Arbeit der Caritas für den Betrieb des  Chrisopherushauses aner-kennen, das sich speziell für Männer in prekären und existenzgefährdenden Situationen wie Wohnungslosigkeit einsetzt“, sagt Brandt. 

Geld für Stadttaubenverein Bochum

„Tauben gelten für viele als Parasiten und Schädlinge. Dabei sind es Tiere, die auch nur ohne Leid leben wollen. Noch immer werden Tauben aber mit grausamen Methoden wie Klebstoff von der einen Ecke in die andere Ecke der Stadt vergrämt. Der Stadttauben Verein möchte Taubenhäuser in Bochum aufbauen, in denen die Tiere gefüttert werden und deren Eier ausgetauscht werden. Damit ließe sich die Population tierschutzgerecht begrenzen, allerdings findet dieses Vorgehen in der Stadtpolitik keine Mehrheit“, sagt Dr. Steude.  


Geld für Rosa Strippe Bochum

„Die Rosa Strippe bietet bereits seit vielen Jahren Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Trans*Personen und ihren Familien jeden Alters vertrauliche Gespräche, telefonische Beratung, persönliche Einzel-, Paar- und Familienberatung, sowie Beratung in Gruppen an. Mit unserer Spende wollen wir Diversity und Rechte von LGBTQ*-Menschen in Bochum stärken“, sagt Dr. Steude.

Geld für Selbsthilfegruppe aus Bochum

„Die Selbsthilfegruppe für Krebsbetroffene bietet bereits seit 1979 die besondere Kombination von professioneller Beratung und gegenseitiger Unterstützung von Krebserkrankten und Angehörigen“, sagt Brandt. „Für die Unterstützung in Gruppen, in der psychologischen Beratung sowie u.a. auch durch Kunsttherapie möchten wir uns mit der Spende bedanken.“

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