Ruhr-Universität Bochum: Freude über günstigeres Deutschlandticket

Für den Allgemeinen Studierendenausschuss der Ruhr-Universität Bochum ist die bevorstehende Einführung des günstigeren Deutschlandtickets für Studierende ein Erfolg. Für den AStA sei das ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, teilte ein Sprecher auf Radio Bochum-Nachfrage mit. So würden Studierende einen kostengünstigen Zugang zum ÖPNV in Deutschland erhalten. Jetzt müsse die Preisstabilität des Deutschlandtickets durch Bund und Länder erörtert werden. Wichtig sei dem ASta auch, dass die bisherigen Konditionen wie die Mitnahme einer weiteren Person nach 19 Uhr und am Wochenende sowie die Fahrradmitnahme erhalten bleiben. Regulär kostet das Deutschlandticket momentan noch 49 Euro, Studierende zahlen voraussichtlich ab dem nächsten Sommersemester 29,40 Euro.

An der Ruhr-Universität Bochum stand das Semesterticket auf der Kippe. Der AStA wollte den Vertrag mit dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr im Interesse der Studierenden kündigen. Auf Radio Bochum-Nachfrage hat der AStA Anfang September gesagt, dass er mehr Druck gegen den VRR machen will. Denn: Das bisherige NRW-Semesterticket gab es quasi als Pflicht, automatisch. Das Deutschlandticket kostet etwas mehr als zehn Euro Aufpreis und umfasst ein deutlich größeres Gebiet. Das Solidarmodell, auf dem das Semesterticket besteht, gilt damit nicht mehr. Damit sei das Ticket rechtlich angreifbar. Um finanzielle Schäden abzuwenden, wollte der AStA den Vertrag kündigen und forderte damals schon ein verbilligtes Deutschlandticket für Studierende.