Ruhrgütebericht: Fluss fließt sauber durch Bochum

Der Ruhrverband hat seinen 50. Ruhrgütebericht vorgelegt und zieht eine gute Bilanz für den einzigen Fluss, der durch Bochum fließt. Gegenwart und Zukunft bringen aber auch Herausforderungen mit sich. Mehr hier.

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Baden in Bochumer Ruhr in den 70ern undenkbar

Der Ruhr bei uns in Bochum geht es so gut, wie lange nicht. Das ist das Ergebnis des 50. Ruhrgüteberichts, den der Ruhrverband jetzt veröffentlicht hat. Der aktuelle Zustand sei mit der aus der vorindustriellen Zeit zu vergleichen. Zu verdanken sei die Verbesserung der Wasserqualität des Flusses den Kläranlagen. Diese seien seit der höchsten Verschmutzung in den 70er Jahren für insgesamt 1,6 Milliarden Euro weiterentwickelt worden. So können kleinste Nährstoffe aus dem Abwasser gefiltert werden. Seit 2017 ist sogar das Baden in der Ruhr wieder möglich (Baldeneysee), seit einem Jahr auch in Dahlhausen.

Dürre, Starkregen und Hochwasser gehören zu den Aufgaben

Die aktuellen Herausforderungen bringe der Klimawandel mit sich. Man müsse sich weiter auf Dürren, Starkregen und Hochwasser einstellen, so der Ruhrverband. Um die Trinkwasserversorgung sicherzustellen, müssten die gesetzlich vorgegebenen Mindestabflüsse der Ruhr reduziert werden. Durch Verunreinigungen etwa durch Arzneimittel oder Mikroplastik könnten in Zukunft auch die Abwassergebühren steigen. Hier hofft der Ruhrverband auf die Politik, dass diese die Verursacher, also die Hersteller an den Kosten für die Abwasserreinigung beteiligt

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