Schüler in Bochum: Knapp 43 Prozent mit Zuwanderungsgeschichte

Knapp 43 Prozent der Schülerinnen und Schüler an Bochums Schulen haben eine Zuwanderungsgeschichte. Damit liegt Bochum im NRW-Durchschnitt.

Unterschiede zwischen Städten und Kreisen

In Bochum haben 43,4 Prozent der Schülerinnen und Schüler einen Migrationshintergrund. Bochum liegt damit genau im NRW-weiten Durchschnitt von 43 Prozent. Die Zahlen stammen aus aktuellen Daten des Statistikamtes IT.NRW. In ganz NRW gab es im letzten Schuljahr über eine Millionen Schülerinnen und Schüler, die eine Zuwanderungsgeschichte haben. Der Anteil ist in den letzten fünf Jahren um knapp sechs Prozent gestiegen. Zum Vergleich: In Wuppertal ist die Zahl mit 58,6 Prozent am höchsten. Im Kreis Coesfeld haben dagegen nur 22,8 Prozent der Schülerinnen und Schüler an allgemeinbildenden oder beruflichen Schulen einen Migrationshintergrund.

Zuwanderungsgeschichte beeinflusst die besuchte Schulform

Auch die Verteilung der Schülerinnen und Schüler mit und ohne Zuwanderungsgeschichte auf die einzelnen Schulformen unterscheidet sich voneinander: Von den Schülerinnen und Schülern mit Zuwanderungsgeschichte besuchten 16,8 Prozent eine Gesamtschule, 17,3 Prozent ein Gymnasium und 16 Prozent ein Berufskolleg. Von den Schülerinnen und Schülern ohne Zuwanderungsgeschichte besuchten dagegen 12,8 Prozent eine Gesamtschule, 23 Prozent ein Gymnasium und 23,6 Prozent ein Berufskolleg. Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund gehen also seltener auf ein Gymnasium oder ein Berufskolleg aber häufiger auf eine Gesamtschule.

Was bedeutet Zuwanderungsgeschichte?

Als Personen mit Zuwanderungsgeschichte gelten in der Statistik Schülerinnen und Schüler, die im Ausland geboren und nach Deutschland zugewandert sind. Aber auch Schülerinnen und Schüler, von denen mindestens ein Elternteil im Ausland geboren und nach Deutschland zugewandert ist oder deren Verkehrssprache in der Familie nicht Deutsch ist. Die Staatsangehörigkeit der Schülerinnen und Schüler ist dabei ohne Bedeutung. Freie Waldorfschulen und Weiterbildungskollegs sind dabei nicht erfasst. 

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