Schulen in Bochum: Geht den OGS das Geld aus?

Der Kinderbetreuung in den Schulen droht in Bochum das finanzielle Aus. Am Dienstag, 20.2., berät die Bochumer Stadtspitze darüber, wie es in Sachen Offene Ganztagsschule (OGS) weitergeht.

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Schule: Kinderbetreuung in Bochum das finanzielle Aus

Den Machern des offenen Ganztages in Bochum fehlen allein in diesem Schuljahr rund 1,6 Millionen Euro. Weil die Löhne im Bereich Schulbetreuung weiter steigen, wird das Finanzloch im kommenden Schuljahr noch größer. Finanziert wird der offene Ganztag vom Land NRW und der Stadt Bochum. Die Stadt hat den OGS Trägern AWO, Caritas und Co. für das laufende Schuljahr bereits eine Finanzspritze von 850.000 Euro angeboten. Das Land NRW hat sich noch gar nicht zur Finanzierung der Ganztagsbetreuung an Schulen geäußert.

OGS in Bochum drohen erhebliche Einschnitte

Durch die Kosten- und Lohnsteigerungen ist die Finanzierung der Angebote für die freien Träger in Schieflage geraten. Das Land NRW hat bisher die Bezahlung für die Kinderbetreuung an Schulen nicht erhöht. Sollte sich vor allem auf Landesebene nichts bewegen, sieht es für das kommende Schuljahr ganz düster aus. Die nächste Lohnsteigerung steht bereits fest und die Träger fordern 14,4% mehr Geld pro betreutem Kind, sonst könnten in der OGS vielleicht sogar erstmal die Lichter ausgehen. Angebote könnten verschwinden, oder es werde zu erheblichen Einschränkungen kommen, so schildert Marc Schaaf, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Bochumer Wohlfahrtsverbände, die Probleme, die entstehen können.

© Radio Bochum
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