Stadt Bochum: Attacken gegen Ordnungsamt nehmen zu

In Bochum gibt es immer mehr Gewalttaten gegen Mitarbeiter:innen des Ordnungsamtes. Die Stadt Bochum sagt, dass sich viele Menschen gegen die Corona-Maßnahmen wehren. Das Ordnungsamt muss diese Maßnahmen aber kontrollieren und durchsetzen.

Stadt Bochum: Anzeigen wegen Beleidigung, Bedrohung und Körperverletzung

Mit der Corona-Pandemie hat sich die Zahl der Attacken gegen Bochumer Ordnungsamts-Mitarbeiter:innen erhöht. Laut der Stadt Bochum hat es im ersten Corona-Jahr 2020 insgesamt sieben Anzeigen wegen Beleidigungen und Bedrohungen der städtischen Mitarbeiter:innen gegeben. 2021 sind es bis jetzt sogar schon acht Anzeigen, eine davon wegen Körperverletzung. Zum Vergleich: 2019 hat es überhaupt nur eine derartige Anzeige gegeben. Grundsätzlich stehen die Ordnungsamts-Mitarbeiter:innen seit der Pandemie einem raueren Umgangs-Ton gegenüber. Viele Menschen beschweren sich über die Corona-Maßnahmen. Da das Ordnungsamt die Maßnahmen durchsetzen muss, ist der Unmut oft gegen die Mitarbeiter:innen gerichtet.

Attacken auf Ordnungsamts-Mitarbeiter:innen in ganz NRW

Die Stadt Bochum sagt, dass die Attacken klar während und aufgrund der Corona-Pandemie zugenommen haben. Im Jahr 2019 hat es ohne die Pandemie überhaupt nur eine derartige Anzeige gegeben. In ganz Nordrhein-Westfalen ist aufgefallen, dass solche Gewalttaten zugenommen haben. Das NRW-Innenministerium spricht von fast 2.000 Attacken im Jahr 2020. Im Jahr zuvor waren es nur etwas über 500. Damit hat sich die Zahl von Gewalttaten gegen Mitarbeiter:innen der Ordnungsämter fast vervierfacht.

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