Stadt Bochum zahlt Corona-Screenings weiter

Der Streit um die Corona-Screenings in Bochum kommt zu einem Ende. Die Stadt Bochum will die Tests weiter bezahlen. Aber nur für bestimmte Personengruppen.


Ein DRK-Mitarbeiter in Schutzkleidung steht in Bochum-Harpen neben einem Auto in der provisorischen Halle der "Drive in"-Teststelle für Corona-Tests
© FUNKE Foto Services / Olaf Ziegler

Stadt Bochum: Nur gefährdete asymptomatische Personen werden getestet

Die Stadt Bochum zahlt die Corona-Screenings weiter. Aber nicht mehr in einem so groß angelegten Rahmen. Getestet werden können nur noch Personen, die in gefährdeten Berufen arbeiten, die zum Beispiel jeden Tag mit Alten und Kranken zutun haben. Diese Berufsgruppen werden weiter sicherheitshalber getestet, auch wenn sie keine Symptome haben. Andere Berufsgruppen fallen in Zukunft raus. Zum Beispiel die Schlachthofmitarbeiter, die in den letzten Tagen zu hunderten getestet wurden. Für die wird es in Zukunft keine Corona-Tests mehr geben.

Corona-Hotline verweist an Kassenärztliche Vereinigung

Solltet Ihr zum Beispiel mit einem Infizierten Kontakt gehabt haben und nun auch Symptome aufweisen, hat die Corona-Hotline der Stadt Bochum Euch in den letzten Wochen zum Corona-Drive In im Harpener Feld geschickt. Das passiert jetzt so nicht mehr. Ruft Ihr bei der Hotline, verweist sie Euch an die Kassenärztliche Vereinigung. Da werdet Ihr nochmal nach Euren Symptomen gefragt und dann wird ein Termin bei einem Hausarzt ausgemacht, der Euch dann testet. Das Prozedere wird also in Zukunft wesentlich länger dauern.


Stadt Bochum hat mit Kassenärztlicher Vereinigung über Zahlung gestritten

In den letzten Tagen gab es ein Hin und Her zwischen Kassenärztlicher Vereinigung und der Stadt Bochum. Die Kassenärztliche Vereinigung hatte bisher die Corona-Screenings in großem Maße bezahlt. Am Wochenende hatte sie angekündigt, die Zahlung einzustellen. Die Stadt Bochum war sauer darüber. Am Montag hieß es dann plötzlich, dass die KV doch weiter die Screenings bezahlen will. Schon einen Tag später war diese Lösung aber schon wieder hinfällig. Die Stadt Bochum nimmt deshalb jetzt selbst die Zahlung in die Hand.

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