Stadtgestalter Bochum wollen Biomülltonnen-Pflicht

In Bochum soll jeder Haushalt obligatorische eine Biomülltonne bekommen. Das fordern die Bochumer Stadtgestalter.

Elektro-Müllwagen kippt Papiertonne
© USB Bochum

Stadtgestalter Bochum: Zu viel Biomüll wird verbrannt

Jeder Haushalt in Bochum soll automatisch eine Biomülltonne bekommen, fordern die Bochumer Stadtgestalter. Sie sagen, dass aktuell zu viel Biomüll in der Restmülltonne und damit in der Verbrennungsanlage landet. Nach Angaben des Naturschutzbundes seien 40 Prozent des Restmülls tatsächlich gar kein Restmüll, sondern Biomüll, geben die Stadtgestalter wieder. Statt verbrannt zu werden, könnte der Biomüll besser zur Herstellung von klimafreundlichem Biogas genutzt werden, finden sie. Aktuell gibt es die Biomülltonne nur auf explizite Nachfrage und nur 5.000 Haushalte haben eine bestellt. Damit sammeln nur 2,6 Prozent der Haushalte den Biomüll getrennt. Sie soll aber obligatorisch werden, finden die Stadtgestalter. Durch eine effiziente Nutzung des Biomülls könnten auch die Müllgebühren gesenkt werden.

„Die Biotonne soll ab dann auch häufiger, z.B. wöchentlich, durch den USB abgeholt werden, so es gewünscht wird. Ebenso soll der Service eine regelmäßige Reinigung der Tonne beinhalten. Ebenso soll allen Bürger*innen eine kostenfreie Abfallberatung angeboten werden, um den richtigen Umgang mit der Biotonne zu erfahren und sinnvolle Tipps dafür zu bekommen.“ - Dr. Carsten Bachert, Ratsmitglied Die Stadtgestalter

Der Bochumer Stadtrat wird Anfang Februar über diesen Vorschlag diskutieren.

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