Stelenweg Jüdisches Leben in Bochum

Auf dem Stelenweg "Jüdisches Leben in Bochum und Wattenscheid" wird am Dienstag (18.10.) um 17 Uhr die elfte Erinnerungsstation eingeweiht.

© Till Schwachenwalde / Radio Bochum

Neue Erinnerungstafel wird in Bochum eingeweiht

Auf dem Stelenweg "Jüdisches Leben in Bochum und Wattenscheid" wird heute Nachmittag (17 Uhr) die elfte Erinnerungsstation eingeweiht. Sie steht an der Alten Wittener Straße direkt vor der ehemaligen Fronleichnamskirche. Die Erinnerungstafel blickt auf die jüdische Einwanderung der 1990er Jahre und das provisorische jüdische Gemeindezentrum in Laer zurück. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Gründung der neuen „Jüdischen Gemeinde Bochum-Herne-Hattingen“ am 1.1.1999. Sie entwickelte sich zur zweitgrößten jüdischen Gemeinde im Ruhrgebiet und führte zum Bau der neuen Synagoge in der Innenstadt von Bochum.  

Stelenweg "Jüdisches Leben in Bochum" wächst

Der "Stelenweg" ist ein vor über zwanzig Jahren von der Evangelischen Stadtakademie entwickeltes Projekt, das an jene Orte in der Stadt erinnert, die in besonderer Weise mit jüdischem Leben verbunden waren. „Erinnert werden soll an die ganze Geschichte des Zusammenlebens von Juden und Nichtjuden in unserer Stadt, die barbarische, aber ganz bewusst auch an die bereichernde Seite eines einvernehmlichen Miteinanders“, sagt der frühere Akademie-Leiter und Initiator des Stelenwegs, Manfred Keller. 

„Wir danken dem Verein "1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland" für die großzügigen Mittel zur Finanzierung der Stele. Unser Dank geht außerdem an die vielen Spenderinnen und Spender, die uns seit vielen Jahren und auch diesmal unterstützen“, Dr. Anja Nicole Stuckenberger, Leiterin der Evangelischen Stadtakademie Bochum


Begleitet wird der Stelenweg ab dem 28. Oktober mit einer Ausstellung im Stadtarchiv, das die 22 Roll ups zum Stelenweg zeigt. Das gesamte Programm der Stadtakademie gibt es hier.  


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