Streik in Bochum

Verdi Bochum und Fridays for Future Bochum streiken zusammen

Busse und Bahnen in Bochum bleiben am Freitag (3.3) stehen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bogestra streiken wieder. Es fahren keine Busse von Betriebsbeginn bis Betriebsende. Auch die Dienstleister, die sonst im Auftrag der Bogestra fahren, werden bestreikt. Gleichzeitig gehen in Bochum auch viele Menschen wieder für das Klima auf die Straße. Fridays for Future ruft am Freitag (3.3.) zum globalen Klimastreik auf. Dabei stehen vor allem weniger CO2-Emissionen durch Autos im Fokus. Die Aktivisten und Aktivistinnen sagen, sie streiken zusammen mit den Beschäftigten der Bogestra für einen nachhaltigen und sozial gerechten öffentlichen Nahverkehr.

Klimademo in Bochum

Fridays for Future und Verdi veranstalten deswegen zusammen eine Demo. Zusammen sind sie vom Bochumer Rathausplatz über den Südring und die Universitätsstraße zur Bogestra gezogen. Dort hat die Demo um 13:30 Uhr geendet. 800 Menschen sind nach Angaben der Bochumer Polizei dabei gewesen, 250 Verdi Beschäftigte und 550 Demonstrierende von Fridays for Future. Fridays for Future Bochum sprach von 1200 Teilnehmern und Teilnehmerinnen. Bei der Demo sei alles friedlich abgelaufen, sagt die Polizei Bochum. Beide Seiten fordern mehr Mitarbeiter für den öffentlichen Nahverkehr und mehr Geld. Außerdem müssten Tickets günstiger werden. 49 Euro für das Deutschlandticket seien zu viel, heißt es von verdi Bochum. Fridays for Future Bochum kritisiert, dass Autos in Deutschland immer noch zu viel CO2 ausstoßen. Damit sich das ändert, muss Bus und Bahn fahren für die Menschen in Bochum attraktiv sein. Deswegen streike man zusammen mit den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der Bogestra, heißt es. Deutschlandweit gibt es am Freitag 240 Protestaktionen von Fridays for Future.

USB Bochum holt Müll doch nicht am Wochenende ab

Schon am Dienstag (28.2.) hatten viele Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im öffentlichen Dienst bei uns in Bochum gestreikt unter anderem auch beim USB. Deswegen ist der Müll am Dienstag stehen geblieben. Der USB wollte den dafür am Samstag (4.3.) abholen. Das hat sich jetzt noch einmal geändert. Der USB holt den Müll jetzt doch erst regulär zum nächsten Termin ab. Für eine vorzeitige Leerung hätten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des USB Überstunden machen müssen und die hat die Arbeitnehmervertretung nicht genehmigt. Restmüll, Bio, Papier und Sperrmüll sammelt der USB dann beim nächsten Termin ein. Weil die Tonnen meistens nicht reichen bis dahin, dürft ihr auch extra Säcke hinstellen, die nimmt der USB dann auch mit. Ihr braucht dafür keine speziellen Säcke bei der Stadt kaufen, ein reißfester Müllsack reicht. Das gilt aber nur für die Bochumer Haushalte, die vom Streik betroffen sind. Der USB bittet aber darum, nur zusätzlichen Müll, der in dieser Extrawoche angefallen ist so zu entsorgen. Er bittet betroffene Bochumerinnen und Bochumer die Tonnen dementsprechend rauszustellen. Er geht davon aus, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter demnächst wieder streiken.