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Streit bei Gedenkveranstaltung zur Reichspogromnacht in Wattenscheid
© Gero Helm / FUNKE Foto Services
Stelen der Erinnerung in Bochum Wattenscheid am Nivellesplatz. (Bild aus 2019)
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Streit bei Gedenkveranstaltung zur Reichspogromnacht in Wattenscheid

In Wattenscheid kam es am Montag (10.11.) zu einem Streit bei einer Gedenkveranstaltung zur Reichspogromnacht. Die Teilnahme von AfD-Vertretern führte zu Konflikten.

Veröffentlicht: Dienstag, 11.11.2025 12:37

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AfD-Vertreter wollten Kerze aufstellen

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Am Montagnachmittag (10.11.) kam es in Wattenscheid zu einem kontroversen Zwischenfall bei einer Gedenkveranstaltung zur Reichspogromnacht. Zwei Vertreter der AfD, darunter Cedric Sontowski, der neu gewählte Bezirksbürgermeister von Wattenscheid, wollten am Nivellesplatz eine Kerze an den Gedenkstelen entzünden. Dies führte zu einem Streit mit einem der Mitorganisatoren, Christoph Nitsch vom Kuratorium "Stelen der Erinnerung".


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Stellvertretender Bezirksbürgermeister verteidigt Teilnahme

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Laut einem Bericht der WAZ war die Anwesenheit der AfD-Vertreter für Nitsch "unerträglich". Er warf die von Sontowski aufgestellte Kerze mehrfach weg und forderte die AfD-Vertreter zum Verlassen der Veranstaltung auf. Nitsch bezeichnete die AfDler als "geistige Nachfolger der Verbrecher" aus der Reichspogromnacht. Cedric Sontowski verteidigte seine Teilnahme an der Gedenkveranstaltung mit dem Hinweis auf seine Pflicht als stellvertretender Bezirksbürgermeister. Seine Begleitung, die laut Sontowski selbst Jüdin ist, brach in Tränen aus und kündigte rechtliche Schritte an.



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