Umbau Ruhrstadion: Das sind die Pläne

"Kein Park, keine Arena, wir wollen einfach nur unser Zuhause" - das war DAS große Anliegen der Fans und Mitglieder, als Ende letzten Jahres der VfL Bochum verkündet hat: Das Ruhrstadion wird umgebaut. Es bleibt an der Castroper Straße, das war schnell klar. Jetzt hat der VfL zusammen mit der Stadt Bochum überprüft, was genau alles so machbar wäre an Modernisierung.

Aus dem RuhrCongress: Der VfL Bochum präsentiert die ersten Ideen zum Umbau des Ruhrstadions.
© HH Vision / AS+P

Umbau im Ruhrstadion: So soll modernisiert werden

Was viele VfL-Fans bereits beruhigt hat: das Ruhrstadion bleibt im Herzen Bochums an der Castroper Straße. Das hat der VfL Bochum schon erklärt, nachdem Ende letzten Jahres der Umbau angekündigt und die Fans unruhig wurden. Gestern Abend (10.04.) gab es dann im RuhrCongress die ersten, exklusiven Einblicke in die Ideen von VfL und Stadt Bochum: Es soll mehr Platz geben. Toiletten und Getränkestände werden modernisiert und es soll 1.500 Plätze mehr im Stadion geben.

Aufenthaltsort: Neuer Platz vor der Ostkurve

Im Großen und Ganzen soll es mehr Platz geben. Der Zaun vor der Sudtribüne könnte vorgezogen werden bis an den Rand der Castroper Straße. Vor der Ostkurve soll ein neuer großer Aufenthaltsort entstehen. Damit sollen sich Fans besser am Stadion aufhalten können und länger am Stadion verweilen, auch außerhalb der Spieltage und mit Unterstellmöglichkeiten bei schlechtem Wetter.

Mehr Platz vor der Ostkurve: Der VfL Bochum präsentiert die ersten Ideen zum Umbau des Ruhrstadions.
Mehr Platz vor der Ostkurve: Der VfL Bochum präsentiert die ersten Ideen zum Umbau des Ruhrstadions.© HH Vision / AS+P
Mehr Platz vor der Ostkurve: Der VfL Bochum präsentiert die ersten Ideen zum Umbau des Ruhrstadions.
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Nachwuchszentrum und Frauenmannschaften an die Hiltroper Straße

Auch das Nachwuchszentrum an der Hiltroper Straße soll ausgeweitet und von der Castroper Straße ausgelagert werden. Seit vielen Jahren wurde dort nicht renoviert, sodass sich selbst der Geschäftsführer Sport und ehemalige VfL-Profi Patrick Fabian damals noch in den Kabinen die Schuhe gebunden hat. Auch die Plätze seien nicht mehr die besten, deswegen sollen dort neue entstehen - auch auf der nördlichen Seite der Hiltroper Straße. Dafür wäre auch eine Brücke über die Straße denkbar, erklärte das VfL-Präsidium im RuhrCongress. Das Nachwuchszentrum wird also samt Mitarbeitern und Räumlichkeiten komplett ausgelagert und modernisiert. Und auch die Frauen- und Mädchenmannschaft sollen dort in Zukunft trainieren und spielen.

Neues, modernes Nachwuchszentrum an der Hiltroper Straße: Der VfL Bochum stellt seine ersten Ideen zum Umbau des Ruhrstadions vor.
Neues, modernes Nachwuchszentrum an der Hiltroper Straße: Der VfL Bochum stellt seine ersten Ideen zum Umbau des Ruhrstadions vor. © SHA Scheffler Helbich Architekten
Neues, modernes Nachwuchszentrum an der Hiltroper Straße: Der VfL Bochum stellt seine ersten Ideen zum Umbau des Ruhrstadions vor.
© SHA Scheffler Helbich Architekten

Kosten und Spatenstich beim Umbau des Ruhrstadions

Genau so vage wie die bisherige Planung sind auch die Kosten. Einen hohen zweistelligen Millionenbetrag wollen VfL und Stadt Bochum dafür aufbringen. Wie viel genau, sei erst später abzusehen. Die nächsten eineinhalb Jahre will der VfL Bochum in die konkrete Planung gehen. Frühestens 2026 wird der Umbau starten. Dafür sollen, Stand jetzt, auch keine Spiele verlegt oder Sitzplätze ausfallen, betonte VfL-Vorstandsvorsitzender Hans-Peter Villis.

Das sagen die Fans zum geplanten Umbau:

© Radio Bochum

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