Untergrund-Karte von Bochum für Geothermie

Die Fraunhofer-Einrichtung für Energieinfrastrukturen und Geothermie IEG will in den nächsten Monaten eine unterirdische Karte von Teilen von Bochum und Witten anlegen. So sollen unterirdische Wärmespeicher gefunden werden.

© A. Jüstel / Fraunhofer IEG

Fünf Kilometer lange Strecke zwischen Bochum-Süd und Witten-Heven

Um unterirdische Wärmespeicher zu finden, will die Fraunhofer-Einrichtung für Energieinfrastrukturen und Geothermie, kurz IEG, von Teilen Bochums und Wittens eine unterirdische Karte erstellen. Im Rahmen des Projekts "VESTA CONTRACT" sollen dafür LKW mit Rüttelplatten in Schrittgeschwindigkeit einen 5 Kilometer langen Abschnitt im Bochumer Süden und in Witten abfahren. Konkret betrifft das das Gewerbegebiet 51°7 über die Hustadt und den Kemnader See hin nach Witten-Heven. In regelmäßigen Abständen werden dann Vibrationssignale bis zu 2000m tief in den Boden gesendet, die mit spezieller Mikrofontechnik eine Karte zeichnen. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz unterstützt das Projekt mit 330.000 Euro.

Geothermie als Beitrag zum Klimaschutz

Laut IEG sei die Untersuchung ein wichtiger Schritt, um unterirdische Wärmespeicher für eine klimaneutrale Energieversorgung zu nutzen, ähnlich wie es bereits in Städten wie München und Paris geschieht. Die Nutzung tiefer Geothermie in Bochum soll vorangetrieben und so zur Wärmewende beitragen.

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