Untreue-Prozess gegen Anwalt aus Bochum gestartet

Am Dienstag (5.11.) hat am Landgericht Bochum der Prozess gegen einen 57-jährigen Anwalt begonnen. Ihm wird Untreue vorgeworfen.

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Zweckentfremdung von 1,2 Millionen Euro

Mit einer knappen Erklärung des Verteidigers hat am Dienstag (5.11.) das Verfahren wegen Untreue gegen einen Rechtsanwalt am Landgericht Bochum begonnen. Demnach sei sein Mandant im Wesentlichen unschuldig und habe mit allen Mandanten eine Einigung erzielt. Dem 57-jährigen Juristen wird vorgeworfen, Mandantengelder in Höhe von 1,2 Millionen Euro zweckentfremdet zu haben.

Gericht hat Termine bis Februar angesetzt

Der Anwalt hat sich hauptsächlich mit Erbschaftssachen beschäftigt. Aus diesen Mandantengeldern soll er Löcher in der Kasse seiner Kanzlei gestopft und Schulden bezahlt haben. Im Wesentlichen behauptet er jetzt, dass er alles wieder beglichen und alle Mandanten ausgezahlt habe. Damit sei die Anklage haltlos. Allerdings sagt er nicht, er habe die Überweisungen nicht getätigt. Für eine Strafbarkeit reicht aber schon die Gefährdung des Vermögens der Mandanten. Ob der Anwalt diese Sachen erklären kann, bleibt unklar. Das Gericht hat Termine bis Mitte Februar 2025 geplant.

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