Urteil nach Messerattacke

Angreifer in Psychiatrie eingewiesen


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Im Prozess um eine Messerattacke auf der Toilette der Kneipe „Rote Laterne“ hat das Landgericht Bochum das Urteil gesprochen. Es hat den Beschuldigten in eine geschlossene Psychiatrie eingewiesen. Der 38-jährige Bochumer ist paranoid schizophren und war zur Tatzeit schuldunfähig. Radio Bochum Gerichtsreporter Tom Eder, was hat der Mann genau gemacht?

Das Ganze hat etwas bizarres an sich. Es gab keinen Streit oder Provokation. Täter und Opfer kannten sich nicht einmal. Und dann folgt der 38-jährige Beschuldigte dem Opfer auf die Toilette und stößt ihm beim Urinieren von hinten vier Mal ein Messer in den Rücken. Das Opfer hat überlebt und alles ist zum Glück folgenlos verheilt. Der Täter allerdings wird jetzt sehr lange in einer Klinik bleiben. Die Krankheit hat sich verfestigt und selbst die Höchstdosis eines sehr wirksamen Medikaments zeigt kaum Wirkung. Der Mann war jahrelang auf die Fehldiagnose Borderline-Störung behandelt worden.

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