Urteil nach tödlichem Unfall

20-Jähriger bekommt milde Strafe


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Ein junger Bochumer ist heute wegen fahrlässiger Tötung zu einer vergleichsweise milden Strafe verurteilt worden. Der 20-Jährige hatte im November auf der Alleestraße eine Rentnerin beim Überqueren der Straße mit seinem Auto erfasst. Die über 80 Jahre alte Frau starb wenige Stunden später im Krankenhaus. Das Jugendgericht hat den Autofahrer heute zu einem Fahrsicherheitstraining und neun Monaten Betreuung verurteilt. Radio Bochum Gerichtsreporter Tom Eder hat den Prozesstag für uns verfolgt. Tom, wie ist es zu diesem milden Urteil gekommen?


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Das Gericht hat sehr klar gesagt, das Ganze war ein Augenblicksversagen, das wirklich jedem hätte passieren können. Es war früh abends und schon dunkel, es nieselte, die Rentnerin hat dunkle Kleidung getragen, der Unglücksfahrer war weder betrunken noch irgendwie benebelt und auch nicht durch Handy oder ähnliches abgelenkt. Er ist auch nicht zu schnell gefahren. Hinzu kommt eine Mitschuld des Opfers. Die Frau war mit ihrem Rollator zwischen zwei Fußgängerampeln in der Nähe einfach über die Straße gegangen ohne auf den Verkehr zu achten.


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