Urteil zu kuriosem Raubüberfall in Bochum
Veröffentlicht: Dienstag, 03.09.2024 06:22
Ende Januar hatte ein junger Bochumer eine Spielhalle in Ehrenfeld überfallen - und sich währenddessen vielmals entschuldigt. Ins Gefängnis muss er wohl nicht. Die Einzelheiten lest ihr hier.
300 Euro in Spielhalle in Bochum-Ehrenfeld geraubt
Ein Spielhallenüberfall in Ehrenfeld Ende Januar hat einem jungen Bochumer eine Haftstrafe von drei Jahren eingebracht. Mit einem Messer hatte er eine Angestellte bedroht und knapp 300 Euro geraubt. Am Ende soll er der Frau aber gesagt haben, dass es ihm leid tue. Er wurde kurze Zeit später festgenommen. Neben der Haftstrafe hat das Landgericht Bochum die Unterbringung in der geschlossenen Psychiatrie angeordnet.
Räuber wird mit Schizophrenie diagnostiziert
Der Hintergrund des Ganzen ist die psychische, wohl schizophrene Erkrankung des 29-Jährigen. Stimmen sollen ihm befohlen haben, die Spielhalle an der Hattinger Straße zu überfallen. Was jetzt dazu führte, dass das Gericht neben der Haftstrafe die Unterbringung in einer geschlossenen Psychiatrie angeordnet hat. Für eine komplette Schuldunfähigkeit reichte es aber laut Gutachter nicht. Dennoch dürfte der Bochumer nicht ins Gefängnis gehen. Die durchschnittliche Therapie-Dauer beträgt gut vier Jahre und die Zeit wird bei erfolgreicher Therapie auf die Haft angerechnet.