ver.di Bochum kritisiert Direktion der RUB scharf

Der sechsmonatige Einstellungsstopp bei der Ruhr-Universität Bochum hat für scharfe Kritik gesorgt. Ver.di Bochum kritisiert, dass sie vor der Entscheidung des Einstellungstopps weder mit dem Personalrat der RUB, noch mit der Gewerkschaft geredet hat. Alle Infos findet ihr im Artikel.

Mann geht über den leeren Campus der RUB
© Olaf Ziegler / Funke Foto Services

Ruhr-Universität Bochum möchte bis zu 250 Verträge vorerst nicht verlängern

Aufgrund der gestiegenen Kosten möchte die Direktion der Ruhr-Universität Bochum die Verträge von 250 Beschäftigte erstmal für sechs Monate nicht verlängern. Das bedeutet für die Beschäftigten erstmal, dass sie temporär keinen Job haben, wenn sie nicht für entsprechenden Ersatz suchen.

RUB-Kanzlerin rechtfertigt den Schritt mit gestiegenen Energiekosten

Grund für den sechsmonatigen Einstellungsstopp seien die gestiegenen Energiekosten. Sieben Millionen Euro Defizit seien der RUB entstanden, die nun durch den Einstellungsstopp ausgeglichen werden können. Die RUB-Kanzlerin Christina Reinhardt sieht die Schuld aber auch bei der Politik:

Viel interessanter ist ja, warum eigentlich die Politik so zögert die Hochschulen in dieser schwierigen Lage zu unterstützen.

Weiter kritisiert sie, dass der Strompreisdeckel bei der Ruhr-Universität Bochum schlechter ausfällt als z.B. bei Privatunternehmen. Die RUB werde vom Staat wie ein Privathaushalt behandelt, wodurch die RUB weitaus weniger unterstützt wird als z.B. Privatunternehmen, bei denen der Strompreisdeckel viel stärker greift.

ver.di Bochum will gegen den Einstellungsstopp vorgehen

Nächste Woche will ver.di Bochum gegen den Einstellungsstopp vorgehen. Dafür trifft sie sich mit ihren Mitgliedern, um dann anschließend das weitere Vorgehen zu besprechen. Für die Gewerkschaftssekretärin kam die Nachricht über den Einstellungsstopp plötzlich:

Seit Dienstag steht mein Telefon echt nicht mehr still. Die Mitarbeiter sind so betroffen davon. Keiner hat damit gerechnet. Das kommt aus dem blauen Nichts.

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