Vorarbeiter im Fokus: Landgericht Bochum verhandelt Hausexplosion

Es soll in Bochum-Linden an der Baustelle nach Gas gerochen haben - ist der angeklagte Vorarbeiter fahrlässig gewesen? Das Landgericht Bochum hört heute (25.10.) die Plädoyers nach der Hausexplosion in Linden an.

Wurden auf Baustelle in Bochum Vorschriften missachtet?

Im Prozess um das explodierte Haus in Linden will das Landgericht Bochum heute (25.10.) die Plädoyers hören. Dabei steht vor allem der angeklagte Vorarbeiter im Fokus. Der Mann soll mehrere Sicherheitsvorschriften missachtet und die Baustelle verlassen haben, obwohl ein Mitarbeiter Gas gerochen hatte. Bei den Bohrarbeiten für ein Glasfaserkabel war ein Gasrohr angebohrt worden. In der Folge war ein Haus in Linden explodiert. Die Hausbesitzerin starb bei der Explosion.


Zwei Jahre und acht Monate Haft gefordert

Im Prozess um das explodierte Haus in Linden ist heute (25.10.) plädiert worden. Die Staatsanwaltschaft hat für den Hauptangeklagten eine Haftstrafe von zwei Jahren und acht Monaten gefordert. Der Vorarbeiter einer Tiefbaufirma habe bei den Bohrarbeiten für ein Glasfaserkabel die Sicherheitsvorschriften ignoriert. Als Folge war ein Gasrohr durchbohrt worden, ein Haus explodiert und die Hausbesitzerin dabei getötet worden. Für den Mitangeklagten – einen einfachen Arbeiter – hat die Staatsanwältin einen Freispruch beantragt. Das Urteil will das Gericht am Freitag (27.10.) sprechen.

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