Vorerst keine Moschee an Castroper Straße in Bochum

Der Islamische Kulturverein Bochum IKV steht im aktuellen Bericht der NRW-Verfassungsschützer, wegen einer Einflussnahme der radikalen Muslimbrüderschaft. Deswegen wird es erst einmal keinen Moschee-Neubau an der Castroper Straße geben.

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Moschee wird erstmal nicht gebaut

Der Neubau einer Moschee an der Castroper Straße in Bochum wird sich auf unbestimmte Zeit verzögern. Alle Bochumer Ratsfraktionen sind sich einig, dass die Zusammenarbeit mit dem Islamischen Kulturverein Bochum IKV genau überprüft werden muss. Der Verein wird im aktuellen NRW-Verfassungsschutzbericht erwähnt. Die Verfassungsschützer schreiben, dass die extremistische Muslimbruderschaft noch immer Einfluss auf den IKV nimmt.   

Parteien verlangen klare Abgrenzung zu Islamisten

Bochums CDU-Fraktionschef Christian Haardt hat Radio Bochum gesagt, dass jetzt die gesamte Zusammenarbeit mit dem IKV neu bewertet werden müsse. Die Idee der grünen Moschee an der Castroper Straße sei mit dem Gedanken verbunden gewesen, dass dort ein aufgeklärter Islam verbreitet würde. Der IKV müsse sich jetzt klar gegen Islamisten abgrenzen, dann gebe es eine Chance darauf, bald wieder konstruktiv zusammenzuarbeiten. Auch die Grünen und ihre Fraktionschefin Barbara Jessel fordern das. Aktuell sei der Moschee-Neubau in weite Ferne gerückt, sagt Jessel.

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