Wie geht es weiter mit ThyssenKrupp in Bochum?

Der Essener Stahlkonzern ThyssenKrupp verkauft seine Stahlsparte teilweise. Davon sind auch 2600 Arbeitsplätze in Bochum bedroht. Jetzt kümmert sich der Rat der Stadt darum.

Stahlcoils auf dem Gelände von Thyssen Krupp Steel
© Lutz Leitmann, Stadt Bochum

Tausenden droht der Jobverlust

ThyssenKrupp steckt in der Krise. Am Freitag ist überraschend bekannt geworden, dass ein Teil der Stahlsparte "Thyssenkrupp Steel" verkauft wurde. Die Beschäftigten werfen dem Management vor, dass es die Belegschaft nicht gut genug über den Verkauf informiert habe. Deswegen haben heute in Duisburg mehr als 10.000 Beschäftigte demonstriert. Auch rund 800 Arbeiter:innen aus Bochum waren dabei. Der Teil-Verkauf der Stahlsparte ist für die Beschäftigen nur die Spitze des Eisbergs. In Zukunft sollen auch tausende Stellen abgebaut werden.

Auch Stellen in Bochum betroffen

Es ist absehbar, dass auch die beiden Bochumer Standorte auf lange Sicht von weitreichenden Stellenstreichungen betroffen sein werden. Der Rat der Stadt sorgt sich darum um die Erhaltung des Stahlstandortes Bochum und fordert von Land und Bund, bei aktuellen Verhandlungen, Fördergelder an Zusagen des Konzerns zu knüpfen. Dem Stadtrat geht es dabei um zukünftig freiwerdende Flächen und Grundstücke, die bei dem schrittweisen Rückgang der Produktion absehbar frei werden. Diese sollen an die Stadt gehen, die dann darauf Immobilien und Gewerbe ansiedeln kann.

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