Wunder geschafft: VfL Bochum bleibt Erstligist

Der VfL Bochum hat den Klassenerhalt geschafft! Nach einem 3 zu 0 in der regulären Spielzeit hat es nach einer torlosen Verlängerung ein dramatisches Elfmeterschießen gegen Fortuna Düsseldorf gegeben. Mit dem besseren Ende für den VfL Bochum. Damit bleiben die Blau-Weißen eine weitere Saison in Liga 1. Wie das Spiel gelaufen ist, lest ihr hier.

© Udo Kreikenbohm/FUNKE Foto Services

VfL Bochum mit viel Ballbesitz und der frühen Führung

Für das Fußballwunder bräuchte der VfL Bochum am besten eine frühe Führung. So hatte es VfL-Trainer Heiko Butscher vor dem Spiel gefordert. Die Mannschaft folgte der Forderung des Trainers. Lange sah das Spiel wie im Hinspiel aus. Der VfL hat viel den Ball aber kommt nicht zu Abschlusschancen. Mit der ersten Torchance landete der Ball dann aber im Tor der Fortuna. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld von Kevin Stöger nickte Philipp Hofmann den Ball zur frühen Führung ein. In der Folge blieben Torchancen weiterhin Mangelware. Hofmann und Stöger für Bochum und de Wijs und Klaus für Düsseldorf kamen einer Torerzielung am nächsten. Kurz vor der Pause sah es nach einem zweiten Tor für den VfL aus. Daschners abgefälschter Schuss traf aber nur das Außennetz und so blieb es bei der knappen Führung für den VfL zur Halbzeitpause.  

VfL Bochum rettet sich in die Verlängerung

Trotz der 1:0-Führung brauchte der VfL Bochum noch mindestens zwei weitere Tore für eine Verlängerung in der Relegation. Die Chancen dazu waren sogar da. Daschner und Schlotterbeck blieben aber glücklos. Auf der anderen Seite lief der VfL immer mal wieder in Konter. Durch ein gutes Defensivverhalten konnte der VfL diese aber im letzten Moment noch unterbinden. Vor allem durch Standards wurde der VfL gefährlich, konnte daraus aber lange kein Kapital schlagen. Aus einem Einwurf entstand dann aber das 2:0. Wie schon beim ersten Tor flankte Stöger den Ball aus dem Halbfeld zu Hofmann, der wieder eiskalt blieb und zum 2:0 einköpfte. Jetzt wurde es nochmal spannend und der VfL hatte 25 Minuten Zeit, noch auszugleichen. So viel Zeit brauchte der VfL gar nicht. Nicht mal fünf Minuten später stand es nämlich schon 3:0. Wieder flankte Stöger. Diesmal wurde der Ball aber per Hand im Strafraum geblockt. Den fälligen Strafstoß verwandelte Kevin Stöger eiskalt zum 3:0 und egalisierte damit das Hinspiel-Ergebnis. Der eingewechselte Asano hatte sogar kurze Zeit später die Führung zu erzielen. Seinen Kopfball hielt der Düsseldorfer Schlussmann aber überragend. Danach beruhigte sich das Spiel etwas. Auch die Düsseldorfer spielten wieder nach vorne. Die größeren Chancen hatten aber weiterhin die Bochumer und bei jeder Chance hatte Kevin Stöger seine Finger im Spiel. Seine zwei Torvorlagen das Elfmetertor sprachen da Bände. In der regulären Spielzeit konnte da aber kein Spieler mehr nachlegen. Deswegen ging es in die Verlängerung.

VfL Bochum erst spielbestimmend dann im Glück

In der Verlängerung wurde das Spiel ein wenig langsamer. Das war aber nach den intensiven 90 Minuten keine Überraschung. Der VfL hatte weiterhin viel Ballbesitz und bemühte sich um Spielkontrolle. Torchancen gab es aber keine. Das lag auch daran, dass beide Mannschaften nicht ins Risiko gehen wollten und eher darauf bedacht gewesen sind, nicht den entscheidenden Fehler zu begehen. Die größte Chance hatten dann die Düsseldorfer. Aber zweimal hintereinander konnte ein Bochumer auf der Linie klären. Da hatte der VfL kurz vor dem Elfmeterschießen nochmal Glück. Danach passierte nichts mehr und so ging es ins Elfmeterschießen. Dort behielt der VfL die Oberhand und bleibt erstklassig. Luthe machte sich in seinem letzten Spiel der Karriere unsterblich. Der Torwart hielt den ersten Elfmeter der Fortuna. Da sah es schon nach einem Sieg im Elfmeterschießen aus. Dann verschoss aber Erhan Masovic seinen Elfmeter. Bis zum 14. Elfmeter des Abends blieben alle Schützen eiskalt. Dem Düsseldorfer Uchino versagten aber die Nerven und sein Elfmeter ging über die Latte und landete im Düsseldorfer Nachthimmel. Die Mannschaft feierte ausgiebig und auch im Bermudadreieck in Bochum feierten viele Fans den Klassenerhalt des VfL Bochum.

Das Relegations-Drama in 98,5 Sekunden

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