Zweites Personalbeben beim VfL Bochum

Das Personalbeben geht weiter beim VfL Bochum, denn Hans-Peter Villis hat sein Amt als Aufsichtsratsvorsitzender niedergelegt. Als Grund werden gesundheitliche Gründe genannt.

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Hans-Peter Villis legt sein Amt als Aufsichtsratsvorsitzender vom VfL-Bochum nieder

Hans-Peter Villis ist nicht mehr Vorstandsvorsitzender des VfL Bochum. In einer Sitzung des Präsidiums und des Aufsichtsrats am Mittwoch (23.10.) hatte Villis den Wunsch geäußert, sein Amt bis auf weiteres ruhen zu lassen. Grund dafür sind gesundheitliche Gründe. Dem Wunsch seien Präsidium und Aufsichtsrat nachgekommen, so der Verein am Donnerstag (24.10.) in einer Mitteilung. Die bisherigen Stellvertreter Uwe Tigges und Martin Volpers sollen vorübergehend das höchste Amt im Verein übernehmen. Seit 2012 war Villis Vorstandsvorsitzender des VfL.

Die finanziellen Mittel sind knapp

Bereits am Sonntag (20.10.) hatte der VfL sowohl Cheftrainer Peter Zeidler als auch Sportdirektor Marc Lettau freigestellt. Bei der Suche nach neuem Personal käme es jetzt vor allem darauf an, schnell zu sein. Das sagte VfL-Geschäftsführer Ilja Kaenzig in einer Medienrunde am Donnerstag (24.10.). Außerdem sei bei der Neubesetzung Bescheidenheit gefragt. Die finanziellen Mittel des VfL Bochum sind nämlich knapp. Das liegt unter anderem daran, dass mit Thomas Letsch und Peter Zeidler bereits zwei Trainer auf der Gehaltsliste der Bochumer stehen. Am Sonntag (27.10.) spielt der VfL Bochum im Ruhrstadion gegen den FC Bayern. Dafür springen interimsweise Markus Feldhoff und Murat Ural als Trainer ein.

Das muss der neue Trainer mitbringen

Der neue VfL-Trainer sollte in seinen Gehaltsvorstellungen bescheiden sein. Er wird neben den Ex-Trainern, Thomas Letsch und Peter Zeidler nämlich der dritte Trainer sein, der auf der Gehaltsliste des VfL Bochum steht. Bei den Kriterien, die ein neuer Trainer erfüllen muss, haben sich das Präsidium und der Geschäftsführer Ilja Kaenzig festgelegt. Ilja Kaenzig betont in einer Medienrunde, dass der neue Chef-Trainer taktisch flexibel sein und eine gewisse Autorität auf die Mannschaft ausstrahlen sollte. Die Spieler hätten, da wurde Kaenzig deutlich, bei der ganzen Situation nämlich auch eine Rolle gespielt.

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