Doch zusätzliche Klasse für Bochumer Schule

Stadt Bochum wollte zusätzliche Klassen

Die Stadt Bochum hatte wegen der Anmeldeüberschüsse "intensive Gespräche" mit der Bezirksregierung in Arnsberg geführt und um die Einrichtung von Mehrklassen an fünf Bochumer Schulen gebeten. An dreien wurden die auch genehmigt. An weiteren 2 - der Hans-Böckler-Realschule und dem Graf-Engelbert-Gymnasium hatte die Bezirksregierung das zunächst abgelehnt. Die Begründung: Es gebe genügend Plätze für die Kinder, man sehe sich rechtlich zur Ablehnung der weiteren Mehrklassenbildung gezwungen. Die Stadt hatte dahingehend Bedenken geäußert, das könnte für Eltern und Kinder weite Schulwege bedeuten - und schlimmstenfalls dazu führen, dass Kinder andere Schulformen besuchen müssten, als gewünscht und geplant.

Bezirksregierung lenkt ein - teilweise

Ende der Woche hatte die Bezirksregierung - zumindest teilweise - nochmal eingelenkt. Für die Hans-Böckler Realschule würde man jetzt doch die Bildung einer weiteren Klasse genehmigen, so die Bezirksregierung auf Radio Bochum Nachfrage. Grund dafür seien die bevorstehenden Schließungen der Sekundarschulen. Für das Graf-Engelbert-Gymnasium sehe man weiterhin keine Handhabe zur Bildung eines weiteren Klassenverbandes. Würde man dort eine weitere Klasse einrichten, ginge das nur auf Kosten der anderen Schulen, die die bereits bewilligt bekommen hatten. Die Stadt Bochum habe das als Alternative bereits abgelehnt.

Die Bezirksregierung verweist außerdem noch einmal darauf, dass die Einrichtung einer Mehrklasse rechtlich nur dann möglich sei, wenn es nicht genügend Plätze gebe. Das wäre in Bochum durch die Bildung der drei Mehrklassen jetzt für die Gymnasien aber nicht mehr der Fall.