Ruhrstadion in Bochum bleibt bestehen und soll modernisiert werden

Der VfL Bochum hat auf seiner Jahreshauptversammlung am Dienstagabend (28. November) über die Pläne zum Ruhrstadion gesprochen. Seit Monaten kursierten in VfL-Fankreisen Gerüchte, dass ein Neu- oder Umbau geplant sei. Der Verein hat nun gesagt, dass das Stadion an der Castroper Straße bleibt. Es soll aber modernisiert und erweitert werden.

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VfL Bochum äußert sich zu Ruhrstadion-Plänen

Bei der VfL-Jahreshauptversammlung ging es Dienstagabend auch um einen möglichen Aus- oder Umbau des Ruhrstadions. Der Verein hat nun klargestellt: Das Ruhrstadion bleibt, wo es ist. Es wird keinen Neubau geben. Der Standort Castroper Straße soll also weiterhin bleiben. Allerdings soll es einige Modernisierungen geben, auch die Stadion-Kapazität soll erhöht werden. Zu einem möglichen Stadionneubau kursierten seit Monaten Gerüchte, die viele VfL-Fans beschäftigten. Laut diesen Gerüchten hätte es wohl Ideen zu einem möglichen Neubau an der Universitätsstraße, an der Stelle des Tierheims, gegeben. Allerdings stellte auch die Stadt Bochum als Stadionbesitzerin vor einigen Wochen klar, dass das nicht wirklich geplant wird. Auf der Jahreshauptversammlung am Dienstag sagte der VfL-Vorstandsvorsitzende Hans-Peter Villis:

„Wo anders als an der Castroper Straße zu spielen, war für den Verein nie ein Thema.“

Ruhrstadion in Bochum soll modernisiert werden

Vielen VfL-Fans ist bei der Jahreshauptversammlung ein Stein vom Herzen gefallen. Ein Großteil der Fans ist froh, dass das Ruhrstadion an der Castroper Straße bleibt. Weil die Kapazität mit 26.000 Zuschauern allerdings teilweise zu knapp ist, will der Verein mehr Plätze schaffen. Geplant ist, das Stadion um rund 1.500 Plätze zu erweitern. Noch mehr sei aus baurechtlichen Gründen nicht umsetzbar. Dennoch soll zum Beispiel mehr Platz in der Ostkurve geschaffen werden. Auch eine Modernisierung des Stadions sei geplant. Wie genau diese Pläne aber umgesetzt werden sollen, wird jetzt noch weiter besprochen. Ein konkreter Plan soll im ersten Quartal 2024 vorgestellt werden.

VfL Bochum 1848 GmbH & Co. KGaA erzielt Rekord-Umsatz

Der VfL ist eine sogenannte Kommanditgesellschaft auf Aktien, kurz KGaA. Bei der Jahreshauptversammlung ging es daher natürlich auch um das Finanzielle: Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2022/23 stellte die KGaA einen Rekord-Umsatz in Höhe von 86,8 Millionen Euro auf. Großen Anteil daran hatten Transfererträge, also verkaufte Spieler. Auch das Erreichen des DFB-Achtelfinales gab viel Geld. Für die Saison 2023/24 plant der VfL einen Verlust in Höhe von 3,9 Millionen Euro. Weil der Lizenzetat erhöht wurde, sollen aber die Chancen auf den Klassenerhalt vergrößert werden.

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