IHK-Umfrage: A40-Baustelle in Bochum belastet Unernehmen
Veröffentlicht: Freitag, 06.09.2024 14:10
Nach einem Monat der A40-Sperrung durch den Brückenneubau in Bochum
Unternehmen in und um Bochum: Einbußen durch A40-Baustelle
Die Sperrung der A40 an der Schlachthofbrücke belastet Unternehmen in Bochum und Umgebung. Das hat eine Umfrage der Industrie- und Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet ergeben. Die hat 3200 Unternehmen in Bochum, Herne, Witten und Hattingen befragt. 47% der Unternehmen sei laut eigenen Angaben "massiv" durch die Sperrung betroffen, über die Hälfte aller Unternehmen geben an, durch die Baustelle Mehrkosten oder Verzögerungen im Betrieb zu haben. Rund 80% der befragten Unternehmen wollen generell besser ausgebaute Straßen und generell eine bessere Infrastruktur.
"Unsere Umfrage beweist, wie drängend das Thema Verkehrsinfrastruktur ist. Gemeinsam mit den anderen IHKs im Ruhrgebiet fordern wir deshalb mehr Geld, um Straßen zu sanieren und auszubauen.” - Michael Bergmann, Hauptgeschäftsführer der IHK Mittleres Ruhrgebiet
Die A40 ist seit Anfang August gesperrt, die Bauarbeiten sollen noch bis November dauern.
IHK mit 10-Punkte-Plan für Verkehrsministerium
Die IHK fordert mehr Geld für den Straßenausbau, ein besseres Baustellen-Management und schnelleres Ersetzen von Brücken. All diese Forderungen sind auch Teil eines 10-Punkte-Plans, den die IHK Mittleres Ruhrgebiet mit anderen Ruhr-IHKs erarbeitet und dem Verkehrsministerium des Landes Nordrhein-Westfalen vorgelegt hat. Die Antwort des Verkehrsministers Oliver Krischer (Grüne):
„Uns holen leider die Fehler vergangener Jahrzehnte ein, in denen zu wenig in den Erhalt von Infrastruktur investiert wurde. Die Bürger und die Unternehmen sind auf eine intakte Infrastruktur angewiesen. Deshalb hat für uns die Sanierung Priorität.“ - NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer
Er versprach außerdem Tempo bei der Sanierung - das sei laut IHK für die Unternehmen im Ruhrgebiet entscheidend.