Mehr Anrufe bei Bochumer Telefonseelsorge

Bochum: Telefonseelsorge hat in diesem Jahr viel zu tun

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In diesem Jahr rufen deutlich mehr Menschen bei der Bochumer Telefonseelsorge an als noch im vergangenen Jahr. Das hat der Leiter Ludger Storch im Radio Bochum Interview gesagt. Vergangenes Jahr hat die Telefonseelsorge etwa 9300 Gespräche geführt, in diesem Jahr sind es ohne den Dezember bereits 9600. Aufgrund des Lockdowns jetzt im Advent rechnet Storch mit vielen Anrufern, die sich Sorgen um ihr Weihnachtsfest machen.

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Täglich rufen im Schnitt etwa 30 Menschen bei der Telefonseelsorge Bochum an. Vergangenes Jahr waren es gut 25 Anrufer am Tag. Während des ersten Lockdowns rund um Ostern seien teilweise bis zu 50 Anrufe gewesen. Dabei sei der größte Teil der Anrufer zwischen 50 und 70 Jahren und gehöre somit zur Risikogruppe, so Storch. Diese Menschen kämen zu Anrufern hinzu, die sich wegen Mobbing oder Depressionen an die Telefonseelsorge wenden.

Ausbildung zum Seelsorger

Aktuell arbeiten 80 Ehrenamtliche im Wechsel bei der Telefonseelsorge. Für diese Arbeit nehmen sie ein Jahr lang an Schulungen teil. Dabei lernen die Seelsorger unter anderem die richtige Ansprache an die Anrufer. Außerdem schauen sie auf ihr eigenes Leben und wie sie schwere Krisen oder Probleme gelöst und überwunden haben. Diese Erfahrungen werden dann in die Arbeit am Telefon eingebracht.

Kontakt zur Telefonseelsorge

Die Telefon-Seelsorge Bochum freut sich über Spenden und ist rund um die Uhr erreichbar, auch an Wochenenden und Feiertagen. Storch rät es mehrfach zu versuchen, wenn gerade besetzt ist. Einen Kontakt zur Telefonseelsorge findet Ihr in der Radio Bochum-Linkbox.

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