Stadt Bochum: Gebühren für Müllabfuhr und Co bleiben gleich

Die Menschen in Bochum müssen im nächsten Jahr nicht mehr für Müllabfuhr, Abwasser und Straßenreinigung bezahlen. In umliegenden Städten sieht das anders aus.

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Gebühren bleiben in Bochum stabil

Die Nebenkosten in Bochum steigen im nächsten Jahr nicht an. Die Preise für Müllabfuhr, Abwasser oder auch Straßenreinigung sollen nicht teurer werden, sagt die Stadt auf Radio Bochum-Nachfrage. Das sieht in anderen Städten anders aus. Die aktuellen Gebühren in Bochum hat die Stadt schon 2022 festgelegt, im Rahmen des städtischen Doppelhaushaltes für 2023 und 2024. Dabei hat sie schon mit einkalkuliert, dass 2024 einiges teurer werden könnte. Auch die Inflation haben sie schon vorher mit einberechnet. Deswegen bleiben die Gebühren in Bochum stabil. Ein durchschnittlicher Musterhaushalt in Bochum muss 2024 1186 Euro dafür bezahlen, dass der Müll abholt, das Abwasser entsorgt und die Straßen sauber gemacht werden.

Mitarbeiter bei Müllabfuhr und Abwasserentsorgung in Bochum bekommen mehr Geld

Generell werden Müllabfuhr, Abwasser und Straßenreinigung 2024 teurer. Das liegt unter anderem daran, dass die Müllmänner und - frauen in Bochum mehr verdienen im nächsten Jahr. Die haben nämlich einen neuen Tarifvertrag. Außerdem kostet der Sprit für die Müllfahrzeuge mehr, weil der CO2-Preis beim Diesel steigt. Auch die Müllverbrennung muss mehr für CO2 bezahlen. Die wird zum ersten Mal mit einbezogen. Der Bund der Steuerzahler hatte zuletzt kritisiert, dass die Gebühren gerade bei der Müllabfuhr zwischen den Städten sehr variiere. Die Abwasserverbände müssen höhere Beiträge an die Verbände bezahlen, deswegen wird es auch bei der Abwasserentsorgung teurer. Auch hier bekommen die Mitarbeitenden mehr Geld. Insgesamt kostet in Bochum die Müllabfuhr fast 60 Millionen Euro, die Entsorgung vom Abwasser etwa 82 Millionen Euro und die Reinigung der Straßen rund 22 Millionen Euro.

Unklar, wie sich Gebühren 2025 entwickeln

Erst im nächsten Jahr entscheidet der Rat über neue Gebühren. Weil sich aber viel verändert, zum Beispiel durch neue Gesetze, Kriege oder auch die Pandemie, kann die Stadt noch nicht sagen, ob die Bochumerinnen und Bochumer 2025 dann mehr bezahlen müssen oder nicht. In anderen Städten steigen die Gebühren 2024. Zum Beispiel bei unseren Nachbarn in Essen. Da wird unter anderem die graue Tonne teurer. Unter anderem liegt das an einem neuen CO2-Preis, den die Stadt Essen für das Müllheizkraftwerk in Karnap bezahlen muss.

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