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Was tun wenn die Sirenen in Bochum heulen
© Narciandi
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Was tun wenn die Sirenen in Bochum heulen

Einmal im Jahr werden die Warnsysteme in Bochum am sogenannten Warntag getestet. Doch was ist zu tun, wenn es mal zum Ernstfall kommt und wie bereitet sich die Stadt Bochum darauf vor?

Veröffentlicht: Dienstag, 22.10.2024 07:02

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Das könnt ihr bei einem möglichen Ernstfall machen

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Zunächst ist es wichtig, ruhig zu bleiben, sich in einen geschlossenen Raum zu begeben sowie alle Türen und Fenster zu schließen. Das Sirenengeheul bedeutet erstmal nur allgemein, dass eine Gefahr vorliegt. Beim Warnsignal gibt es verschiedene Szenarien, zum Beispiel Chemieunfall, Hochwasser, Großbrand oder auch Atomunfall. Alle weiteren Infos und wie ihr euch verhalten sollt, soll es dann über das Radio, das Internet, die sozialen Medien oder die Warn-App Nina geben. Alles natürlich so schnell wie möglich.

Auch vorab könnt ihr schon etwas tun: Offizielle Stellen wie die Stadt Bochum raten, sich Nahrungsvorräte für etwa zehn Tage anzulegen. Was dabei sinnvoll ist, auf Vorrat zuhause zu haben, lest ihr zum Beispiel hier auf der Seite der Stadt Bochum oder hier auf der Seite des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe nach.

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Wie die Stadt Bochum sich auf mögliche zivile Katastrophenfälle vorbereitet

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Die Stadt Bochum richtet zurzeit in allen Stadtgebieten KrisenInformationsErsthilfeZentren (KIEZ) ein. Diese sind dann auch Erstanlaufstelle, wenn es per Warn-App, Social Media und Internet oder hier bei uns im Radio, keine weiteren Infos zur Gefahrenlage gibt. Die Hilfe wird vom städtischen Krisenstab organisiert. Hier sind alle Hilfs- und Sicherheitsorganisationen vertreten. Damit die Abläufe im Krisenfall sitzen, sind sie überall gleich und werden immer wieder trainiert. Außerdem hat die Stadt in zwei großen zentralen Lagern Hilfsmaterialien wie Stromgeneratoren, Sandsäcke, Frischwasserversorgung und vieles mehr gelagert, das im Ernstfall zum Einsatz kommt.

Beim Bochumer Sicherheitstag gibt es auch die Möglichkeit, sich mal anzugucken, wie sich die Organisationen auf einen möglichen Ernstfall vorbereiten. Hier findet ihr die sogenannten KIEZ und alle aktuellen Infos.

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KIEZen: 15 neue Krisenzentren für Bochum

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In allen Stadtteilen, in der ganzen Stadt sollen sie verteilt sein: 15 neue sogenannte KIEZen, also KrisenInformationsErsthilfeZentren. Im Falle eines flächendeckenden Stromausfalls zum Beispiel könnt Ihr dort hingehen. Dort gibt es dann je nach Lage Hilfe oder Ihr werdet dort erstmal untergebracht, weil in eurer Nachbarschaft eine Bombe entschärft werden muss. Die Stadt will diese Anlaufstellen standardisieren, so dass alle gleich funktionieren. Stadtdirektor Sebastian Kopietz sagt aber auch: Jeder, der kann, sollte trotzdem seine Selbsthilfe-Fähigkeiten stärken - und auch ein paar Vorräte im Haus haben. Eine Komplett-Versorgung ist dabei nämlich nicht möglich. Es gilt: Immer, wenn was passiert, kann ich genau da hin gehen. Im KIEZ bekomme ich dann genau das: Informationen und Hilfe. Als Standorte hat sich die Stadt die Schulgebäude ausgesucht. Die genauen Standorte der neuen KIEZen findet ihr hier.

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Was tun wenn die Sirenen in Bochum heulen
© Kommunales Krisenmanagement
Eine grobe Karte der 15 neuen Krisen-Informations-Ersthilfe-Zentren bei uns in Bochum.
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Krisenmanagement der Stadt Bochum: Mario Reuter im Radio-Bochum-Interview

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Zu dem Thema hatten wir Besuch bei den Radio-Bochum-Morgenmachern: Mario Reuther ist bei der Stadt Bochum Referatsleiter für das Krisenmanagement und Bevölkerungsschutz. Er konzipiert Schutzkonzepte, die im Fall der Fälle greifen sollen. Im Interview hat er mit Morgenmacherin Nicole Dreisbach über die Szenarien eines Hochwassers oder eines Reaktorunfalls in der Nähe gesprochen - und es ging darum, was jeder Bochumer und jede Bochumerin tun können.

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Interview Mario Reuther / Krisenmanagement
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