Appell der Feuerwehr Bochum: Lasst Parkeinfahrten frei

Die Feuerwehr und der Rettungsdienst appellieren an die Bochumerinnen und Bochumer, Einfahrten frei zu halten. Vor allem bei unbeschilderten Parkeinfahrten sei es wichtig, diese frei zu halten. Alles Weitere dazu, findet ihr hier.

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Für Feuerwehr Bochum sind zugeparkte Zufahrten Alltag

Wenn ein Notfall passiert, dann zählt jede Sekunde. Das gilt vor allem für die Feuerwehr Bochum und den Rettungsdienst. Es ist allerdings nicht immer so einfach für die Rettungskräfte, den Unfallort auch zu erreichen. Zugeparkte enge Straßen oder Zufahrten sind da leider Alltag.

"Zufahrten sind alltäglich zugefahren. Ich glaube, das machen viele Fahrer auch gar nicht absichtlich, sie haben einfach das Verständnis nicht dafür, dass ein großes Fahrzeug kommen kann. Da will ich gar nichts Böswilliges unterstellen". - Dominic Iven, Pressesprecher Feuerwehr Bochum

Feuerwehrzufahrten sind meistens ausgeschildert, damit dort im Notfall Drehleitern positioniert werden können. Bei Parkzufahrten gibt es solche Schilder nicht.

Notfälle in Parks in Bochum sind spezielle Situationen

Vor allem bei generell schon schwer zugänglichen Orten erschweren zugeparkte Zufahrten die Arbeit der Rettungskräfte erheblich. Zum Beispiel bei Parks ist das der Fall. Bei kleineren Parks wie dem Dürertal in Weitmar kann eine Notfallsituation noch glimpflich ausgehen. Wenn zum Beispiel im Westpark ein Unfall passiert, kann das anders aussehen. Wenn es keine Zufahrt gibt, müssen die Rettungskräfte verletzte Personen nämlich zu Fuß durch den Park transportieren. Und das ist langwierig und kann auch, je nach Bodenbeschaffenheit, schmerzhaft für die verletzte Person sein.

Einsätze von Rettungswagen in Parks laufen dabei meistens nach einem Muster ab. Eine entscheidende Roll spielt die Ortskenntnis der Einsatzkräfte. Je nachdem kann gehandelt werden. Wenn der Transportführer des Rettungswagens nicht mit einem Park vertraut ist, wird er zunächst nicht mit dem Wagen hineinfahren. Die Rettungssanitäter und Rettungssanitäterinnen gehen dann zuerst zu Fuß in den Park, erkunden das Terrain und leisten erste Hilfe. Wenn die Verletzung es nötig macht und sowohl die Witterung als auch die Wege es zulassen, dann wird der Rettungswagen nachgeholt. So soll verhindert werden, dass die bis zu 18 Tonnen schweren Wagen im Rasen oder ähnlich weichem Untergrund stecken bleiben. Außerdem rennen Rettungssanitäter und Rettungssanitäterinnen. Wenn sie ausrutschen, stolpern oder ähnliches und sich verletzen, ist niemandem geholfen.

Appell an Menschen in Bochum aufmerksamer beim Parken zu sein

Die Feuerwehr Bochum hält dabei nichts von Parkverboten. Der Menschenverstand in Verbindung mit der Straßenverkehrsordnung sollte eigentlich ausreichen. Das ist aber nicht immer der Fall. Nicht alle Menschen können ihren Fehler einsehen, wie uns Dominic Iven von der Feuerwehr Bochum gesagt hat.

Die einen sind verständnisvoll und fahren schnell weg, aber es gibt auch welche, die sich nicht dran stören. Die dann vielleicht sogar noch schimpfen [...]. Die gibt's alle. Man trifft da auf sämtliche Reaktionen". - Dominic Iven, Pressesprecher Feuerwehr Bochum

Damit es gar nicht so weit kommt, hat die Feuerwehr Bochum einen kleinen Appell und Hinweis an alle Autofahrerinnen und Autofahrer in Bochum, was das Thema Parken angeht. Es reiche vollkommen, immer einmal zu gucken, ob ein Rettungsmittel durchkommen könnte, sagt Dominic Iven.

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Generell bei Unfällen, vor allem aber in Parks ist es außerdem sinnvoll, sich bemerkbar zu machen. Und sei es wildes Winken. Das hilft den Einsatzkräften ungemein.

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