Bauarbeiten in Bochum: RRX-Ausbau und Sanierung

In Bochum starten im September umfangreiche Bauarbeiten auf der Bahnstrecke Essen–Dortmund – Pendler müssen sich auf Sperrungen und Umleitungen einstellen.

© Deutsche Bahn AG / Frank Kniestedt

Arbeiten im Bochumer Stadtgebiet

Ab dem 5. September müssen Bahnreisende in Bochum und im Ruhrgebiet mit Einschränkungen auf der Strecke zwischen Essen und Dortmund rechnen. Die DB InfraGO setzt die umfangreichen Sanierungsmaßnahmen und vorbereitenden Arbeiten für den RRX-Ausbau fort. Die Bauarbeiten dauern voraussichtlich bis zum 31. Oktober. Im Bochumer Stadtgebiet werden Gleise und Weichen im Hauptbahnhof Bochum sowie im Bahnhof Bochum-Langendreer instand gesetzt. Dabei wird der Schotter verdichtet und die Gleislage stabilisiert, um einen sicheren und gleichmäßigen Zugverkehr zu gewährleisten. Am Bahnhof Wattenscheid wird die Personenunterführung in südlicher Richtung verlängert. Die Bauarbeiten nutzen die Zeit, in der keine Züge fahren und der Bahnhof außer Betrieb ist, für den Einschub vorgefertigter Rahmenbauteile.

Brücken, Baugrund und Schallschutz

Parallel werden in Bochum Brückenteile eingehoben, Baugrunduntersuchungen durchgeführt und Kampfmittelsondierungen fortgesetzt. Ziel sei es, die Infrastruktur für den RRX-Ausbau vorzubereiten und die Strecke langfristig leistungsfähiger zu machen.

Auch Schallschutzmaßnahmen sind Teil der Arbeiten. Bereits im Frühjahr wurden in Essen-Kray neue Schallschutzwände errichtet, jetzt wird entlang der Eisenbahnbrücke „Krayer Straße“ die bestehende Lücke geschlossen. Nach Abschluss der Arbeiten sollen Anwohnerinnen und Anwohner spürbar vom Lärm entlastet werden, so die Bahn.

Fahrplanänderungen im Nah- und Fernverkehr

Während der Bauarbeiten wird die Strecke zwischen Essen und Dortmund gesperrt. Im Nahverkehr fahren Züge über Umleitungen, Ersatzbusse kommen zum Einsatz. Fernverkehrszüge werden hauptsächlich zwischen Dortmund, Essen, Köln und Düsseldorf auf Ausweichstrecken geleitet. Am Bochumer Hauptbahnhof entfallen in diesem Zeitraum sämtliche Fernverkehrshalte. Die DB InfraGO bittet Anwohnerinnen, Pendlerinnen und Pendler um Verständnis, da trotz moderner Technik Baulärm nicht vollständig zu vermeiden ist. Reisende sollten zusätzliche Zeit einplanen und sich vorab über Fahrplanänderungen informieren.

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