Bochum: Arbeitsmarkt ist robust

Der Bochumer Arbeitsmarkt zeigte sich im ablaufenden Jahr durchwachsen, aber robust, mit einer Rekordzahl bei den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, allerdings mehr arbeitslos gemeldeten Menschen und weniger offenen Stellen

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Mehr Beschäftigte, aber auch mehr Arbeitslose in Bochum

Die Beschäftigung in Bochum ist im Jahr 2024 gestiegen. Das hat die Agentur für Arbeit Bochum mit ihrer Jahresbilanz bekanntgegeben. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten lag mit fast 148tausend auf dem höchsten Wert seit 15 Jahren. Gleichzeitig ist aber auch die Zahl der Arbeitslosen nicht zurückgegangen, was dem Bochumer Arbeitsmarkt aber kaum schade. Der zeige sich robust und sei nicht mehr so anfällig wie noch vor ein paar Jahren, hieß es. Das sei ein neues Phänomen, sagte Christopher Meier, der Vorsitzende Geschäftsführer der Bochumer Agentur für Arbeit. Gleichzeitig sei die Wirtschaft zurückhaltend bei der Meldung offener Stellen. Hier lag die Zahl auf dem niedrigsten Wert der letzten 15 Jahre. Grund ist die unsichere Wirtschaftslage.

Viele Geflüchtete vermittelt

Bei uns in Bochum hat sich die Zahl der Geflüchteten, die einen regulären Job haben, in den letzten fünf Jahren verdreifacht. Auch das geht aus der Jahresbilanz der Agentur für Arbeit Bochum für 2024 hervor. Im Jahr 2024 wurden über 1500 Menschen aus den wichtigsten acht Herkunftsländern vermittelt. Würden jetzt zum Beispiel die Syrer zurück in ihre Heimat kehren, hätte der Bochumer Arbeitsmarkt ein echtes Problem, sagte Christopher Meier. Das Jobcenter verzeichnete im ablaufenden Jahr einen Erfolg bei der Vermittlung von Menschen in sozialversicherungspflichtige Jobs. Insgesamt habe man rund 6000 Menschen in den Arbeitsmarkt integriert, sagte Geschäftsführer Georg Sondermann. Zugleich gehe man jetzt auch in die Wohn-Quartiere, um direkten Kontakt zu den Menschen zu suchen.

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