Bochum: Haltestellen für Elterntaxis bringen bisher wenig Erfolg

Elternhaltestellen an Schulen in Bochum oft nicht genutzt

Die Elternhaltestellen in Bochum bringen noch nicht den erhofften Erfolg. Vor zwei Bochumer Schulen wurden extra Haltestellen für Eltern eingerichtet. Sie sind 200-300 Meter von der Schule entfernt und befinden sich an der Rudolf-Steiner-Schule in Langendreer und an der Grundschule in Laer. Die Eltern sollen ihre Kinder mit dem Auto dort absetzen, damit die Kinder das letzte Stück bis zur Schule laufen. Diese Elternhaltestellen sind vor ein paar Jahren eingerichtet worden und sollten dafür sorgen, dass weniger Staus rund um Schulen durch Elterntaxis entsteht. Die Idee finden einige Eltern zwar gut - allerdings klappt es in der Praxis bisher nicht gut. Laut der Grundschule in Laer werden die Haltestellen so gut wie gar nicht genutzt. Ähnlich ist es an der Rudolf-Steiner-Schule in Langendreer, wo ebenfalls nicht alles rund läuft.

Schule in Bochum hat Schülerlotsen-Projekt für Parkplätze gestartet

Problematisch ist für die beiden Bochumer Schulen besonders, dass weiterhin noch Platz direkt vor den Schulen ist. Deshalb können Elterntaxis weiterhin dort halten und die extra eingerichteten Elternhaltestellen bleiben oft leer. An der Rudolf-Steiner-Schule in Langendreer war deshalb zuletzt extra ein Schülerlotsenprojekt gestartet. Schülerinnen und Schüler der 5. und 6. Klasse hatten die Eltern mit ihren Autos dabei zu den Haltestellen geleitet. Das hatte am Anfang auch gut funktioniert, heißt es von der Rudolf-Steiner-Schule. Mittlerweile ist das Projekt aber bereits auf Eis gelegt. Die jungen Schülerinnen und Schüler haben zum Teil Streit mit Eltern in Autos bekommen. Die Schule überlegt jetzt, Erwachsene zu suchen, welche die Schülerlotsen unterstützen sollen. Die Elternhaltestellen werden laut Rudolf-Steiner-Schule aber trotz dieser Schwierigkeiten deutlich häufiger genutzt als vorher.