Bochumer Klimaschutz-Satellit

Die Ruhr-Universität Bochum leitet das Satellitenprojekt „DIEGOSat“ und liefert wichtige Daten für Klimaschutz, Landwirtschaft und Katastrophenschutz. Hier gibt es das Interview mit Dr. Johannes Schultz vom Geowissenschaftlichen Institut der Ruhr-Universität Bochum zu dem Thema.

Dr. Johannes Schultz vom Geowissenschaftlichen Institut der Ruhr-Universität Bochum
© Radio Bochum

Satellitenprojekt für Klimaschutz und Landwirtschaft

Die Ruhr-Universität Bochum leitet das spannende Satellitenprojekt „DIEGOSat“. Ziel ist es, mit einem speziellen Infrarotsensor hochauflösende Wärmebilder der Erde zu liefern. Diese Daten helfen, Brände früh zu erkennen, den Wasserbedarf in der Landwirtschaft zu überwachen und Städte besser zu planen.

Der Satellit wird bis zu drei Mal täglich über Deutschland fliegen und so einen nahezu kontinuierlichen Datenfluss ermöglichen. Besonders ist auch seine Umlaufbahn: Er fliegt nicht über die Pole, sondern von West nach Ost, wodurch er die Erde zu verschiedenen Tages- und Nachtzeiten beobachten kann.

Morgenmacher Ravi Frewer hat dazu mit Dr. Johannes Schultz vom Geowissenschaftlichen Institut der Ruhr-Universität Bochum gesprochen.

Das ganze Interview zum Nachhören

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Ein großer Schritt für Bochum und NRW

Die Machbarkeitsstudie, die von NRW mit 300.000 Euro gefördert wird, ist der erste wichtige Schritt. Sie klärt, wie der Satellit gebaut und betrieben werden kann. Bei Erfolg könnte ein Kontrollzentrum in NRW entstehen, was Bochum und die Region als Standort für Raumfahrttechnologie stärkt.

Dr. Johannes Schultz von der Ruhr-Universität Bochum sagt: „Es ist eine einmalige Chance, dass eine Universität ein so großes Raumfahrtprojekt leitet.“ Mona Neubaur, NRW-Wirtschaftsministerin, ergänzt: „DIEGOSat verbindet Forschung mit Lösungen für Klimaschutz und Landwirtschaft.“


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