Distanzunterricht und Notbetreuung an Bochums Schulen

Viele Probleme wegen schlechter Ausstattung

© Ingo Otto / FUNKE Foto Services

Viele Bochumer Schulen haben Probleme mit dem Distanzunterricht.

Das hat eine Recherche von Radio Bochum ergeben. Die digitale Ausstattung ist häufig einfach schlecht. Zum Teil fehlt sogar eine Grundausstattung. An der Kirchschule in Höntrop gibt es noch nicht einmal ein WLAN. An der Gertrudisschule in Wattenscheid bricht das Netz schon zusammen, wenn an zwei Computern gleichzeitig Videokonferenzen laufen. Zudem sind Schulcomputer oft veraltet oder es fehlt an technischer Ausstattung. An der Rupert-Neudeck-Schule in Dahlhausen zum Beispiel gibt es kein einziges Tablet.

Die Notbetreuung an den Bochumer Schulen wird sehr unterschiedlich in Anspruch genommen.

Einzelne Schulen müssen weniger als fünf Schülerinnen und Schüler betreuen. Das ist zum Beispiel in der Hellwegschule in Wattenscheid und in der Rupert-Neudeck-Schule in Dahlhausen so. An der Kirchschule in Höntrop sind dagegen fast 50 Schülerinnen und Schüler in der Notbetreuung. Von der Landesregierung ist vorgesehen, dass die Betreuung von „sonstigem Personal“ übernommen werden soll. Das können unter anderem die Schulsozialpädagogen sein. Teilweise fehlt in den Schulen aber genau dieses Personal. Deshalb müssen auch Lehrer zusätzlich zum Distanzunterricht die Betreuung mit übernehmen.


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