Fünf Jahre Fridays for Future in Bochum: Ortsgruppe zieht Bilanz

Fridays for Future gehen seit fünf Jahren auf die Straße, auch in Bochum. Die Bochumer Ortsgruppe zieht deshalb auf Radio Bochum-Nachfrage eine Bilanz über ihre Arbeit in den letzten Jahren und ihre größten Erfolge. Gleichzeitig geben die Aktivist:innen von Fridays for Future in Bochum einen Ausblick auf ihre Ziele für die nächsten Jahre.

© Radio Vest

Fridays for Future Bochum sind zufrieden mit bisheriger Arbeit

Die Aktivist:innen von Fridays for Future gehen auch in Bochum seit fünf Jahren auf die Straße. Die Ortsgruppe in Bochum blickt deshalb auf Radio Bochum-Nachfrage auf die letzten Jahre zurück. Grundsätzlich ist sie zufrieden mit den Erfolgen von Fridays for Future. Vor allem überregional hätten die Aktivist:innen viel erreicht. Unter anderem sei das 49-Euro-Ticket auf Drängen von Fridays for Future und den Fokus auf die Mobilitätswende entstanden. Für Bochum seien die bedeutendsten Erfolge die großen Klimademos in der Stadt und auch das Klimacamp im Juni gewesen. Da hatten die Aktivist:innen vor der Pauluskirche in der Innenstadt campiert und dort unter anderem Workshops abgehalten. Auch überregional war die Bochumer Ortsgruppe aktiv.

"Der absolut größte Erfolg war vermutlich die Lützerath-Kundgebung, wo wir auch zusammen mit Essen eine gemeinsame Anfahrt geplant haben nach Lützerath, wo wir über 200 Menschen mitgenommen haben und die Demo an sich war mit über 35.000 Menschen." - Sam, Aktivistin bei Fridays for Future Bochum

Die Ortsgruppe von Fridays for Future in Bochum hat aktuell eine Gruppengröße von ca. 20 Mitgliedern. Dazu kommen noch mehrere Aktivist:innen, die sporadisch bei der Ortsgruppe mitwirken.

Fridays for Future bei einer Klimademo in Bochum© FUNKE Foto Services / Ingo Otto
Fridays for Future bei einer Klimademo in Bochum
© FUNKE Foto Services / Ingo Otto

Diese Pläne hat die Fridays for Future-Ortsgruppe für die nächsten Jahre

Auch in den nächsten Jahren wollen Fridays for Future in Bochum nicht aufhören gegen den Klimawandel zu protestieren.

"Für den Anfang geht es in den nächsten fünf Jahren darum, weiterhin auf die Straße zu gehen und den Leuten zu sagen: 'Wir machen den Mist mit der Klimakrise nicht mehr mit. Wir werden immer Stress machen und wir werden immer auf die Nerven gehen, bis sich etwas langfristig ändert." - Sam, Aktivistin bei Fridays for Future Bochum

Und sie wollen noch mehr Menschen eine Stimme geben, die akut von der Klimakrise betroffen sind.

"Heißt, Länder im globalen Süden, Menschen die behindert sind, die obdachlos sind, die arm sind. Diese Perspektiven und Stimmen sind uns besonders wichtig, dass diese gehört werden. Die Klimakrise ist jetzt eine Krise und eine massive Gefahr für Menschen überall auf der Welt." - Sam, Aktivistin bei Fridays for Future Bochum

Diese Menschen sollen zum Beispiel bei Klimastreiks von den spürbaren Auswirkungen des Klimawandel erzählen und so ein breiteres Publikum erreichen.

Weitere Meldungen

skyline